Gasthaus zum weißen Bären

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Das ehemalige Gasthaus zum weißen Bären

Das ehemalige Gasthaus zum weißen Bären ist ein historisches, unter Denkmalschutz stehendes Gebäude in der Altstadt von Passau (Theresienstraße 26). Der viergeschossige Bau mit Vorschussmauer und Flachputzgliederung stammt im Kern wohl aus dem 18. Jahrhundert. Heute befindet sich hier das Zi’Teresa.

Geschichte

Das Gebäude wurde wohl im 18. Jahrhundert erbaut, es enthält aber auch ältere, vermutlich spätmittelalterliche Substanz. Offenbar wurden hier zwei schmalere Grundstücke nach den Stadtbränden vereinigt. 1780 gehörte das Haus dem Steinmetz Johann Paul Laimbacher. 1826/1827 wurden auf der Südostseite Kegelstatt und Stallung errichtet, 1841 ein Sommerhaus. Daraus geht hervor, dass damals bereits das Wirtshaus existierte.

Im mittleren 19. Jahrhundert betrieb hier die Familie Pfaffinger die Gaststätte zum weißen Bären. Vom ehemaligen Gastraum wurde die linke Hälfte des Erdgeschosses eingenommen, hinter dem sich zwei Räume anschlossen, die später zu einem Gastraum vereinigt wurden. Die rechte Hälfte nahm das Vorhaus ein, das im Jahr 1900 zu einer Durchfahrt umgebaut und im hinteren Teil verbreitert wurde. Zwischen 1954 und 1981 wurde das Vorhaus zu einem neuen gastronomischen Betrieb umgebaut. Dadurch entspricht das asymetrische Erdgeschoss nicht dem Oberbau.

Bis 1980 blieb der Gasthausname. 1999 wurde das Gebäude saniert.

Literatur

  • Michael Petzet: Denkmäler in Bayern. Band 2: Niederbayern. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, München 1986, ISBN 3-486-52393-7
  • Peter Morsbach, Irmhild Heckmann, Christian Later, Jörg-Peter Niemeier: Denkmäler in Bayern, Band II.25 Kreisfreie Stadt Passau. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7917-2552-9