Gasthaus zur Mauth

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Die Postkarte stammt vom Hoffotografen Alphons Adolph, der Haibach wie „in den Bergen gelegen“ abgelichtet hat. Das Wirtshaus (Gebäude links) geht auf das alte „Mauthhäusl“ zurück. (Foto: Stadtarchiv)

Das Gasthaus zur Mauth war von 1755 bis 2000 ein beliebtes Ausflugsziel und steht im Haibachtal im Passauer Ortsteil Haibach.

Geschichte

Von der Entstehung ist bekannt, dass vor dem Jahr 1725 das Grundstück, auf dem das Haus erbaut wurde, noch Ödland neben dem Haibach und damit wahrscheinlich oft überschwemmt war. Das „Gasthaus zur Mauth“ war also ursprünglich das „Mauthhaus zu Haybach“. Im Jahre 1739 „erheiratet“ der Waffenschmiedegeselle Joseph Alteneder mit Bewilligung des Domkapitels, durch seine Hochzeit mit Anna Clara, einer Tochter von Gebhard Egger, die Hälfte dieses Mauthauses. 1754 besitzt das „Mauthhäusl“ der „Beizöllner“ Johann Hermannseder, verheiratet mit Magdalena, der Tochter des Hammerschmieds Georg Hager zu „Haybach“. 1755 bekommt der Besitzer Hermannseder vom Kastenamte zu „Scherding“ schließlich das Recht, „weißes Bier zu schenken“. Seit dieser Zeit ist auf dem Haus die „Wirtsgerechtigkeit“.

Anfang des 20. Jahrhunderts befindet sich das Gasthaus im Besitz der Familie Dachs. Später wird es von der Familie Gachowetz und schließlich 1927 von Josef und Hedwig Altmann erworben. 1964 übernehmen das Gasthaus Josef und Elfriede Altmann. Der Gasthausbetrieb war vor allem für die gute Küche, aber auch als Weinlokal weitum bekannt. Gut in Erinnerung ist noch der traditionelle „Altmann-Kirtag“, der immer im August stattfand. Besonders an den heißen Sommertagen wurde der schöne, schattige Gastgarten geschätzt, der an den Saal des Gasthauses anschloss. Durch die Grenznähe kamen auch viele Stammkunden aus dem benachbarten Passau. Nach dem überraschenden Tod des Gastwirts Josef Altmann im Jahre 1996 übernahm seine Frau Elfriede den Betrieb. Im Jahre 2000 wurde auch dieses Gasthaus im Haibachtal aufgelassen, das Gebäude umgebaut und dient jetzt als Wohnhaus.

Literatur