Georg Friedrich Freiherr von Kriechbaum

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Georg Friedrich Freiherr von Kriechbaum in der Schlacht von Aidenbach. Nach einem Gemälde von Jakob Grünenwald (1821-1896), Ausschnitt.

Georg Friedrich Freiherr von Kriechbaum und Hohenberg (* 1665 in Linz, Österreich; † 14. Februar 1710 in Hermannstadt, Siebenbürgen) war ein österreichischer Offizier und Befehlshaber der kaiserlichen Truppen in der Schlacht von Aidenbach.

Leben und Wirken

Kriechbaum zeichnete sich erstmals bei der Verteidigung von Wien gegen die Türken im Jahr 1683 aus, später besonders 1691 in der Schlacht bei Slankamen. Während des Spanischen Erbfolgekrieges wurde er 1701 zum Oberst-Inhaber des Infanterieregiments Nr. 54, 1704 zum Generalwachtmeister, 1705 zum Feldmarschalllieutenant und 1709 zum Feldzeugmeister ernannt. 1704 verteidigte er Ivrea.

Bekannt ist Kriechbaum besonders durch seine Unterdrückung des bayerischen Aufstandes in den Jahren 1705 und 1706, wobei er zunächst in Sendling (Oberbayern) und anschließend in der Schlacht von Aidenbach die Rebellen vernichtete. 1706 warf er die Franzosen aus ihrer Stellung von Lucento (bei Turin) zurück. 1709 ernannte ihn Kaiser Joseph I. zum Feldzeugmeister und Kommandanten gegen die rebellierenden Kurutzen in Siebenbürgen. Nach Niederwerfung dieses Aufstandes stand Kriechbaum bis zu seinem Tod an der Spitze des Generalates in Siebenbürgen.

In: Begründte Relation. Ueber die bey dem Markth Aidenbach Freytag den 18. Jänner 1706 vorgegangenen Niederlag der rebellischen Unterthanen in Bayern schilderte er aus seiner Sicht die Schlacht von Aidenbach.

Literatur