Georg Michael Stainer

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Georg Michael Stainer (* 1672; † 8. Dezember 1729 in Passau) war ein katholischer Geistlicher und fürstbischöflicher Geheimrat.

Leben und Wirken

Von 1704 bis 1715 war er Pfarrer der Pfarrei Winzer. Am 16. November 1712 hielt Stainer vor der Überführung des in Regensburg verstorbenen Fürstbischofs Johann Philipp Graf von Lamberg in der Hofkapelle in lateinischer Sprache die Trauerrede. Von 1714 bis 1729 war er Offizialsnotar und als Mitglied des Geheimen Rates ein enger Vertrauter von Fürstbischof Joseph Dominikus Graf von Lamberg.

In seinem Testament vom 30. November 1729 vermachte er die Summe von 26.000 Gulden zur Erbauung eines Hauses („Stainer’sches Priesterhaus“) für verdiente alte und kranke Priester. Dieser von Stainer verfügte Neubau kam nicht zustande, sondern es wurde ein bereits vorhandenes Gebäude (heute Ludwigstraße 15) erworben, so dass der Zweck der Stiftung 1740 vollzogen werden konnte. Die Stainer’sche Priesterhausstiftung erwarb am 21. April 1775 für 5.000 Gulden das jetzige Haus St. Maximilian am Dom, worin die Priesteremeriten fortan wohnten.

Zudem vermachte Stainer den Jesuiten seine 1.200 Bände umfassende Bibliothek, unter der Bedingung, dass er in der Jesuitengruft in der Kirche St. Michael begraben werde. Dort befindet sich sein Grab bis heute.

Literatur