Georg Schmidlechner

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Datei:LötschauerGirgl.jpg
Obwohl der Lötschauer Girgl auf der Schattenseite des Lebens stand und ein karges Leben führte, strahlten er und seine Resi eine bewundernswerte Zufriedenheit aus. (Foto: Sammlung Rudolf Zeiler)

Georg Schmidlechner, auch Lötschauer Girgl genannt, (*/† unbekannt) war ein Burgkirchener Original.

Leben und Wirken

In einem kleinen Anwesen bei Höresham lebte um die 1920er Jahre der Lötschauer Girgl und mit ihm die Resi. Sein tatsächlicher Name war Georg Schmidlechner. Schon als Bub hatte er gelernt, mit dem Schnitzmesser umzugehen und konnte herrliche Vögel schnitzen, die er für wenig Geld zum Kauf anbot. Bei solchen Gelegenheiten stellte er dann gerne die Frage: „Wos is, habts ned a foaßte Katz?“ Längst hatte sich herumgesprochen, dass der Girgl einen Katzen- oder Hundebraten zu schätzen wusste. So wurde in Burgkirchen einmal eine Lehrerin von einem Hund gebissen und dieser wegen des Verdachts einer Tollwuterkrankung erschossen. Als der Girgl davon erfuhr, kam er sofort, um sich diesen toten Vierbeiner zu holen. Dem damaligen Pfarrer von Margarethenberg war das „gschlamperte Verhältnis“ von Girgl und Resi ein Dorn im Auge. Deswegen bot er an, die beiden kostenlos zu trauen, aber vergeblich...

Quelle

  • Rudolf Zeiler: Burgkirchner Heimatbuch, Burgkirchen an der Alz 1991; Die auszugsweise Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Gemeinde Burgkirchen/Alz (Im Rathaus ist das Heimatbuch noch zu erwerben)