Gerold Tandler

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Gerold Tandler im Jahr 1987.

Gerold Tandler (* 12. August 1936 in Reichenberg, Tschechoslowakei) ist ein deutscher Politiker (CSU) und Hotelier. Er ist verheiratet und Vater von vier Töchtern und zwei Söhnen.

Leben und Wirken

Tandlers politische Karriere begann im Landkreis Altötting: Er war Kreisvorsitzender der Jungen Union, Kreisrat und Neuöttinger Stadtrat. Als Bezirksvorsitzender der Jungen Union Oberbayern kandidierte er ohne Erfolg für den Deutschen Bundestag, zog jedoch 1970 in den Bayerischen Landtag ein. 1971 wurde Tandler Generalsekretär der CSU. Dies blieb er bis zu seiner Ernennung zum Bayerischen Innenminister 1978 im Kabinett Strauß I. 1982 wechselte er in den Vorsitz der CSU-Landtagsfraktion und wurde 1983 erneut Generalsekretär seiner Partei; beide Ämter übte er bis 1988 aus.

1988 wurde Tandler, dann im Kabinett Strauß III, Bayerischer Wirtschafts- und Verkehrsminister. Nach dem überraschenden Tod seines langjährigen Mentors Franz Josef Strauß am 3. Oktober 1988 wechselte Tandler im Kabinett Streibl in das Amt des Finanzministers. 1990 trat er jedoch er infolge Affäre um Eduard Zwick zunächst als Minister zurück und gab 1991 auch sein Landtagsmandat auf. Danach war Tandler bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2001 in der freien Wirtschaft tätig.

Am 10. Dezember 2008 wurde Tandler zum Ehrenbürger der Stadt Altötting ernannt. In der Begründung hieß es unter anderem, er sei trotz all seiner höchsten politischen Funktionen für die Kreisstadt immer als Ratgeber, als Motor und oftmals auch als geschätzter Nothelfer erreichbar gewesen.

Auszeichnungen

Weblinks