Glaskreuze Riedlhütte

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Die Glaskreuze aus Riedlhütte im Bayerischen Wald werden mit aufwändiger Handarbeit angefertigt.

Geschichte

Im Jahr 2000 hatten Eltern aus Berlin-Pankow die Idee, eine christlich geprägte Schule in ihrem Bezirk zu gründen. „Eine evangelische Schule für Pankow“ wurde gegründet. Viele Hürden waren zu nehmen: Es musste ein entsprechendes Gebäude gefunden und die Genehmigung zum Umbau durch den roten Magistrat in Pankow erreicht werden. Alle Schwierigkeiten wurden durch die Eltern mit viel Ausdauer, Mut, Eigenleistung und Sponsorenwerbung gemeistert. Schon im Jahre 2001 konnten die ersten 25 Kinder in der Evangelischen Grundschule Pankow eingeschult werden. Und Glaskreuze aus Riedlhütte waren immer mit dabei.

Die Gründereltern, unter ihnen auch Dr. Thomas Steger-Hartmann, der aus Riedlhütte stammt, waren sich einig, dass in die Klassenzimmer einer christlichen Schule auch ein Kreuz gehört. Als Riedlhütter dem Glas verbunden, kam für Steger nur ein Glaskreuz in Frage. Er wandte sich an den damaligen Bürgermeister der Gemeinde St. Oswald-Riedlhütte, Josef Meininger, mit der Bitte um eine Spende von Glaskreuzen. Spontan ließ Meininger bei dem Glasmacher Robert Büttner in der Glashütte Riedlhütte vier verschiedenfarbige Glaskreuze gießen, die er dann der Evangelischen Schule Pankow stiftete.

Weil die Schule im Aufbau war und die Kreuze bei Eltern und Lehrern großen Anklang fanden, traten jedes Jahr zwei bis drei Kreuze die Reise von Riedlhütte nach Berlin an. Mittlerweile hängen in der Pankower Schule 16 Glaskreuze aus Riedlhütte.  

Herstellung

Der Glasmacher Robert Büttner übernahm mit seinem Kollegen Max Gangkofner die schweißtreibende Glaskreuz-Herstellung. Bei rund 1380 Grad muss das flüssige Glas aus dem Glashafen geschöpft, in eine Form gegossen und gebügelt werden. Die Form wurde vorher mit farbigen Glaskröseln belegt, wodurch ein Farbeffekt, in den Farben Goldrubin, Blau, Grün, Violett und Amber, entsteht.

Literatur