Goldern

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Die Filialkirche St. Andreas in Goldern

Goldern ist ein Ortsteil der Gemeinde Niederaichbach im niederbayerischen Landkreis Landshut.

Lage

Goldern liegt etwa 1,5 Kilometer südöstlich von Niederaichbach im Isar-Inn-Hügelland.

Geschichte

Das einstige Königsgut Golldaron, dessen Name auf die Goldwäscherei in der Isar zurückgeht, wird bereits 916 erwähnt, als König Konrad I. dem Kleriker Erchanfried hier ein Kammergut schenkte. Durch Brief vom 13. Juli 940 vergab König Otto I. an den Grafen Markward zehn Schatzhöfe. Zwischen 994 und 1005 war der ausgedehnte Güterkomplex in der Hand des Edlen Ernst. Zwischen 1022 und 1031 kam der „locus Goldaron“ an einen Unfreien der Bamberger Bischofskirche mit Namen Gunthari.

Die Filiale Goldern wurde 1590 von der Pfarrei Kirchberg gelöst und dem Kloster Niederviehbach unterstellt, wo sie bis zur Säkularisation 1803 blieb. Im Konskriptionsjahr 1752 gehörte Goldern mit dreizehn Anwesen zur Hofmark Niederaichbach. Nach der Gemeindebildung im 19. Jahrhundert wurde Goldern ein Teil der Gemeinde Hüttenkofen. Bis zum Jahre 1860 stand im Ort eine romanische Kirche mit einer Friedhofsanlage. Bischof Riedl, der Goldern 1849 besuchte, fertigte eine Zeichnung dieses Gotteshauses mit dem Datum 6. September 1849 an. Nach ihrem Abriss wurde 1862 die jetzige Kirche errichtet.

Die Gemeinde Hüttenkofen-Goldern hatte ein sogenanntes “redendes” Wappen. Die Heraldik des Wappens zeigt unter anderem einen goldfarbenen quer gestreiften Fluss, gemeint ist hier die goldführende Isar unweit des Ortes. Am 1. Januar 1971 wurde Goldern mit der aufgelösten Gemeinde Hüttenkofen im Zuge der Gebietsreform ein Ortsteil der Gemeinde Niederaichbach.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Andreas. Der neugotische Bau wurde 1862 errichtet. Der Turm der romanischen Vorgängerkirche blieb bis zum Jahr 1890 erhalten, als die Kirche den jetzigen, schlankeren Turm erhielt. Die Innenausstattung mit dem Kirchenpatron St. Andreas am Hochaltar entstand 1868 nach dem Plan von Bildhauer Josef Schuler sen.. 1866 schuf Meister J. Rödl aus Landshut die Orgel. Die Nazarenerfassung des Deggendorfer Kirchenmalers Jakob Hämmerl aus dem Jahre 1896 wurde bei der Renovierung 1997 wiederhergestellt.

Vereine

Weblinks