Goldgräberfest 2009

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Das Sheriff-Team der Hundinger Goldgräber.

Das Goldgräberfest 2009 in Hunding war die 17. Auflage des mittlerweile größten Country- und Westernfest Niederbayerns.

Für weitere Informationen siehe: Goldgräberfest

Über das Goldgräberfest 2009

Vorbereitungen

Die etwa 20-köpfige Mannschaft hatte in diesem Jahr viel zu tun, denn schon die Anmeldezahlen verhießen ein Goldgräberfest in seiner 17. Auflage von bisher nicht dagewesenem Ausmaß: 100 Tipis mussten aufgestellt werden, sonst waren es 60 bis 70. Dazu mussten 300 Pferde untergebracht werden, was die Kapazität des Lagers an die Grenzen brachte. 50 weitere Rösser wurden deshalb in der Umgebung untergestellt.

Die Authentiker-Clubs bekamen in der Nähe des Fischteichs wieder ein eigenes Lager, das aufgrund der zahlreichen Anmeldungen noch größer war. Dort konnten sich die Besucher von Freitag bis Sonntag einen Eindruck vom Leben im Wilden Westen machen.

Rahmenprogramm

Auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen. Erneut gab es einen Goldwaschwettbewerb unter fachkundiger Anleitung, bei dem esGold- und Silbermünzen zu gewinnen gab. Außerdem gab es einem Wettbewerb im Hufeisenwerfen. Eingeladen wurden dazu außer den Landkreisbürgermeistern auch deren Kollegen aus dem tschechischen Besiny und mehreren Kommunen in der südböhmischen Mikroregion Chelcice-Lhenice. Die ausgelobten Geldpreise durften die Bürgermeister nicht selbst behalten, sondern mussten sie an die Kindergärten ihrer Kommune weitergeben. Maria Kabatova, Bürgermeisterin von Lhenice, ist Mitglied einer Western-Tanzgruppe, die am Samstag ab 16 Uhr ihr Können zeigte. Aufgetreten ist auch eine Western-Tanzgruppe aus Südostbayern. Erwachsene konnten sich im Pfeilbogenschießen und Hufeisenwerfen messen. Bei einer Verlosung konnten wieder attraktive Preise gewonnen werden. Auf dem Festgelände wurden mehrere Marktstände aufgebaut, bei denen Waren verschiedener Art angeboten werden. Am Samstag und Sonntag wurden zur Unterhaltung der Kinder Ponyreiten, Hufeisenwerfen und Goldwaschen angeboten. Eine junge Erzieherin zeigte den Kindern, wie eine echte indianische Kriegsbemalung aussieht. Ein Höhepunkt sicherlich nicht nur für Pferdefreunde waren die Auftritte von Christof Valtl aus dem Rottal sein. Er war amtierender Vize-Europameister im Reining, einer Dressursportart im Westernreitstil, die fast ausschließlich im Galopp geritten wird. Er hat den Veranstaltern mehrere Vorführungen an den Festtagen zugesagt.

Musikalische Gestaltung

Die musikalische Gestaltung der Festtage übernahmen die „Mountain String Band“ und die „Smart Coon Pickers“, die in Hunding bereits zum musikalischen Inventar gehören. Bei den Auftritten bei den letzten beiden Festen waren die Gäste von den „Honky Tonk Five“ begeistert. Dies hat die Veranstalter bewogen, die Musiker aus München mit ihrer einzigartigen Musikmischung aus Rock’n’Roll, Rockabilly, Rhythm and Blues, Boogie, Western Swing und Hillibilly wieder einzuladen. Mit dabei waren außerdem „Headlamps“ aus Vilsbiburg. Ihre Debüts in Hunding gaben „Buckle Bunny & The Rodeo Riders“, entstanden aus der früheren Pullman-City-Band „Firwood“ und der Solomusiker „Josy-man“. Wie bereits bei den früheren Festen traten am Freitag- und Samstagabend jeweils zeitgleich drei Bands auf, im „Goldbergstadel“, im „Powderhornsaloon“ und bei der „Diggers Bar“ im Hobbyistenlager. An den Nachmittagen (Freitag und Samstag) sowie am Sonntag (im Powderhornsaloon) sorgte der in Hunding bestens bekannte Solokünster Joe Mills für die musikalische Unterhaltung. Der Sonntag blieb den „Mariachi-Acapulco“ vorbehalten. Die mexikanischen Vollblutmusiker unterhielten am Sonntag die Gäste auf dem Festgelände mit Musik aus ihrer mittelamerikanischen Heimat. Der Gottesdienst am Sonntag um 10 Uhr in der Kirche gestalteten Renata von der „Mountain String Band“, Joe Mills und die „Headlamps“ musikalisch.

Fazit

Rund 1000 Hobby-Cowboys, -Trapper oder -Indianer campierten drei Tage im Lager, manche auch länger. Dazu kamen die Tagesgäste, vor allem am Samstag waren Saloon, Goldbergstadel, Digger’s Bar und Garten brechend voll, so dass sich Obersheriff Ferdinand Brandl über weit mehr als 6000 Besucher beim Goldgräberfest freuen konnte. Die Mühen der rund 100 Helfer hatten sich gelohnt. Sie alle arbeiten unentgeltlich für das Fest. Froh sind Brandl und seine Sheriff-Kollegen, dass das Fest absolut friedlich über die Bühne ging.

Die Stimmung war ausgelassen, vor den über 100 Tipis auf dem Gelände am Goldberg loderten nachts die Lagerfeuer, die vielen Gästen auch als Kochstelle dienten. Wer sich nicht selbst verpflegen wollte, wurde ebenfalls bestens versorgt. „Grilled Trouts“ - beim Goldgräberfest gab es heuer erstmals auch Steckerlfisch. Wer’s deftiger mochte, war bei Western-Pfanne, Chicken Wings oder Sengzelten richtig. Gefeiert und Getanzt wurde im Powderhorn Saloon, im Goldbergstadel und an der Digger’s Bar, wo die Mountain String Band, die Smart Coon Pickers, die Honkey Tonk Five, die Headlamps, Josy und Joe Mills Westernsound auf die Bühne brachten. Mexikanisch wurde es am Sonntag mit den Mariachi-Acapulco.

Die Kinder durften Reiten, konnten sich im Bogenschießen versuchen oder sich eine Indianer-Kriegsbemalung machen lassen und natürlich Goldwaschen. In dieser Disziplin versuchten sich auch die Landkreis-Bürgermeister, angeführt von Landrat Christian Bernreiter und MdB Barthl Kalb. Dabei unterstrich erneut Bürgermeister Norbert Bayerl seine Fähigkeiten. Der Sieger von vor zwei Jahren setzte sich erneut durch und gewann vor Ludwig Geiger (Buchhofen) und Barthl Kalb. Beim Hufeisenwerfen setzte sich mit Frantisek Vlcek der Chef der tschechischen Partnergemeinde Lallings durch. Auf den Plätzen folgten Landrat Christian Bernreiter und dessen Stellvertreter Josef Färber.

Literatur