Gotischer Kasten
Der Gotische Kasten ist ein Getreidespeicher aus dem 16. Jahrhundert in der Schlossökonomie Gern in Eggenfelden. Er wurde aufwendig saniert und ist heute ebenfalls als hochwertiges Ausstellungs- und Veranstaltungsgebäude nutzbar. Herausragend ist seine spektakuläre mittelalterliche Steildachkonstruktion. Die gelungene Sanierung des Gebäudes erfuhr im Juni 2004 eine besondere Würdigung durch die Bayerische Architektenkammer.
Inhaltsverzeichnis
Auszeichnung
Der Gotische Kasten der Schlossökonomie Gern erhielt durch die Bayrische Architektenkammer eine hohe Auszeichnung: als einziges Objekt des Landkreises Rottal-Inn wurde es für die ARCHITEKTOUREN am 26. Juni 2004 ausgewählt. Zum Tag der Architektur finden alljährlich derartige Besichtigungen statt, um besonders beachtenswerte Architektur in Bayern der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Einfamilienhäuser, Schulgebäude, Industriebauten, Bürogebäude, Museen, Grünanlagen, Inneneinrichtungen, … - das sind die Objekte der ARCHITEKTOUREN . Bei den von einer unabhängigen Jury ausgewählten Realisierungen handelt es sich um Neubauten, Umbauten wie auch Sanierungen, die in den letzten drei Jahren fertig gestellt wurden.
Der Gotische Kasten wurde von der Jury als „Teil des herausragenden Ensembles der Hofmark Gern gewürdigt“. Besonders gelungen ist die Erhaltung „der historisch wertvollen Substanz aus dem 16. Jahrhundert“ und die Bereitstellung als Ausstellungs- und Veranstaltungsgebäude für die Öffentlichkeit. Durch den Einbau moderner Konstruktionen konnten „die usprünglichen Dimensionen und Maßstäbe wieder hergestellt werden und „der rohen Charakter eines ehemals landwirtschaftlichen Gebäudes“ illustriert werden.
Die Beurteilung der Fachjury und die Aufnahme in das Aktionsprogramm ARCHITEKTOUREN beweist erneut den hohen architektonischen Stellenwert der Schlossökonomie Gern. Der behutsame Um- und Ausbau in ein Bildungs- und Kulturzentrum erweist sich daher nachhaltig als Glücksfall für das Hofmarkensemble Gern und ein Juwel für Eggenfelden. Mit der neuerlichen Erweiterung des Ensembles durch das „Theatron“ im SchlossPark positioniert sich die SchlossÖkonomie als ein Erlebnisensemble von hohem Stellenwert für Bildung, Kultur, Tourismus und Wirtschaft.
Galerie
Siehe auch
Literatur
- Markus Schön: „Lieber Haushalt sanieren als Gebäude.“ In: Passauer Neue Presse vom 29. Mai 2009 (S. 17)