Gotthard Bauer (Maler)

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Ein Selbstporträt Gotthard Bauers aus dem Jahr 1920.

Gotthard Bauer (* 21. Dezember 1887 in Schaufling; † 29. Februar 1976 in München) war Tafelbildmaler, Freskant und Restaurator.

Leben und Wirken

Der Sohn eines Volksschullehrers wuchs in Hauzenberg und vor allem Kößlarn, den weiteren Dienstorten des Vaters, auf. Nach zwei erfolglosen Jahren am Passauer Humanistischen Gymnasium wurde er in Regensburg Malerlehrling. Ab 1903 besuchte er in München die Malerschule der Städtischen Gewerbeschule, drei Jahre später dann die Akademie der Bildenden Künste.

Hier wurden späte Vertreter der „Münchner Schule“ seine Lehrer, in deren Stil er dann selbst Tafelbilder gestaltete. Nach vierjährigem Kriegsdienst schuf er zunächst 1921 in Mariaposching ein Deckenbild, 1923/24 freskierte er dann in Milwaukee und St. Louis (USA), später unter anderem in den Kirchen von Hainsbach, Pfatter (Oberpfalz) und Frauenhofen. Für Hohenau wurde er nicht nur mit einem großen Gunther-Fresko beauftragt, sondern auch als Inhaber einer in München-Solln angesiedelten kleinen Kirchenmalerfirma.

Weitere wichtige Arbeiten Gotthard Bauers waren die Renovierungen der Kirche St. Nikola in Passau, das „Lebensbaum“- Fresko an St. Jakob in Wasserburg und Freilegungen im chiemgauischen Westerbuchberg. Außerdem arbeitete Bauer an der Georgskapelle des Passauer Oberhauses, in den Aulen des Burghausener Gymnasiums, an der Schlosskapelle von Neustadt/Waldnaab, in der St.-Anna-Kapelle und den Rathaussälen der Dreiflüssestadt.

In Geiselhöring erinnert an ihn die Gotthard-Bauer-Straße.

Literatur