Grafenhaun

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Die Filialkirche St. Margaretha in Grafenhaun

Grafenhaun ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohenthann im niederbayerischen Landkreis Landshut.

Lage

Grafenhaun liegt in der Hallertau etwa drei Kilometer südwestlich von Hohenthann.

Geschichte

Hawn ist seit 1143 urkundlich bekannt, die eindeutige Zuordnung als Grafenhaun erfolgte allerdings erst später. Der alte Edelsitz bildete eine Hofmark, die 1544 durch die Kärgl von Furth und Süßbach erworben wurde. Grafenhaun blieb bis 1615 Teil des umfangreichen Kärglschen Besitzes. Bei der Teilung des Erbes Karl Kärgls fielen Furth und Grafenhaun an die Gemahlin Christian Heinrichs von Reitzenstein, der 1625 in der Landtafel als Inhaber erscheint. Beide Hofmarken wurden 1641 von Franz Lodron zu Haag gekauft. Bis 1782 blieben die Grafen von Lodron Inhaber von Grafenhaun. Danach wurde Ferdinand Anton Waiderspointner (Freiherr von Wadenspann) Hofmarksherr von Furth, Neuhausen und Grafenhaun. 1752 bestand Grafenhaun aus elf Anwesen.

Nach der Gemeindebildung gehörte Grafenhaun zur Gemeinde Petersglaim. Mit dieser wurde es im Zuge der Gebietsreform am 1. Juli 1972 in die Einheitsgemeinde Hohenthann eingegliedert.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Margaretha. Die barocke Anlage wurde in den Jahren zwischen 1717 und 1719 an Stelle einer alten Kirche erbaut.

Vereine

  • Reit- und Fahrverein Grafenhaun e.V. Er besteht seit 1972.
  • Eishockey-Verein-Grafenhaun 1970 e.V.
  • Bayrische Jungbauernschaft Grafenhaun

Literatur

  • Hans-Dieter Becher: Landshut. Die Stadt Landshut und das Landgericht Rottenburg. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XLIII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1978, ISBN 3 7696 9906 8.