Greißing

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Die Filialkirche St. Ulrich in Greißing

Greißing ist ein Ortsteil der Stadt Geiselhöring im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Bis 1972 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Greißing liegt an der Kleinen Laber etwa einen Kilometer nordwestlich von Geiselhöring.

Geschichte

Jung- urnenfelderzeitliche Funde bezeugen die frühe Besiedelung der Gegend. Der Hof zu Grawssing hatte wegen der Stiftung Perchtolt des Chürsners vom 11. April 1377 dem Karmeliterkloster in Straubing vier Schaff Getreide zu zinsen. Eine Kirche in Greißing wird erstmals 1402 erwähnt.

Greißing gehörte ebenso wie Geiselhöring zum 1814 installierten Herrschaftsgericht II. Klasse Laberweinting, das bis 1848 bestand. 1830 hatte das Kirchdorf Greißing 28 Häuser und 147 Einwohner. Ortsteile der Gemeinde Greißing im Bezirksamt und später Landkreis Mallersdorf waren Hart, Kraburg, Schelmenloh und Schieglmühle. Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Geiselhöring eingegliedert.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Ulrich. Sie wurde Ende des 13. Jahrhunderts erbaut. Der Chor im Untergeschoss des Turmes blieb im wesentlichen erhalten, das Schiff wurde barock verändert und 1903 um eine Fensterachse nach Westen erweitert. Das Innere enthält eine gotische Maria mit Kind und Traube um 1400, weitere Holzfiguren von Anfang des 16. Jahrhunderts und Wandmalereien um 1400.

Vereine

  • FFW Greißing
  • OGV Greißing
  • Fischereiverein Greißing 1979 e.V.

Literatur

  • Marianne Mehling (Hg.): Knaurs Kulturführer in Farbe. Niederbayern und Oberpfalz, Droemer Knaur, München 1995, ISBN 3-426-26647-4