Großenpinning

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Die Filialkirche St. Emmeram und Kassian in Großenpinning

Großenpinning, früher Großpinning ist ein Ortsteil der Gemeinde Oberschneiding im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Bis 1978 bildete es eine selbständige Gemeinde.

Lage

Großenpinning liegt etwa drei Kilometer südöstlich von Oberschneiding in der Nähe der Bundesstraße 20.

Geschichte

Im 2. Herzogsurbar vor 1300 wird Großenpinning als Pvenin erwähnt. 1474 und in späteren Jahren wird es als Obmannschaft bezeichnet. Am 27. Februar 1489 erwarb Graf Sebastian I. Reichsgraf von Ortenburg hier ein Gut von Hans Puchpeck, dem Pfleger von Leonsberg. Noch 1580 waren die Ortenburger Grafen im Besitz dieses Gutes. 1752 gehörte Großenpinning zum Amt Straßkirchen des Landgerichtes Natternberg und bestand aus neun Anwesen.

1808/1811 wurde der Steuerdistrikt Großenpinning gebildet, der wiederum in die Sektionen I. Großenpinning und II. Paitzkofen aufgeteilt war. Mit dem Edikt vom 17. Mai 1818 entstand die Gemeinde Großenpinning. Sie umfasste außer Großenpinning noch die Ortsteile Büchling und Neuhausen. Am 15. Juni 1838 wurde die Gemeinde Großenpinning vom Landgericht Deggendorf an das Landgericht Landau abgetreten.

Die Gemeinde Großenpinning gehörte später zum Landkreis Landau an der Isar und zuletzt zum Landkreis Dingolfing-Landau. Im Zuge der Gebietsreform wurde sie zum 1. Mai 1978 in die Gemeinde Oberschneiding eingegliedert.

In Großenpinning wurde am 17. März 1960 im Gestüt von Ludwig und Heinrich Berger der berühmte niederbayerische Traber Simmerl († 1982) geboren.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Emmeram und Kassian. Sie stammt aus der zweiten Hälfte 15. Jahrhunderts, die Sakristei von 1865.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Großenpinning

Literatur

  • Klaus Rose: Deggendorf. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXVII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1971, ISBN 3769698738, (Digitalisat).

Weblinks