Grubweger Pfingstvögel
Die Grubweger Pfingstvögel haben vor 25 Jahren alten Waidler-Brauch wiederbelebt.
Über die Pfingstvögel
Die Pfingstvögel haben vor 25 Jahren im Stadtteil Grubweg in Passau einen alten Waidler-Brauch wieder aufleben haben lassen, den es dort in den 60er-Jahren schon mal gab.
Wer sich bei den Grubweger Pfingstvögeln bewerben möchte, sollte eines nicht sein: wasserscheu. Denn bis zu 500 Liter können da schon mal vom Balkon herunter schwappen. Da helfen dann auch die Regenmäntel nichts mehr.
Rund 50 Häuser haben die elf Männer zwischen 19 und 50 Jahren bei ihrer Tour im Jahr 2009 geschafft – zwischen 16 Uhr nachmittags und Mitternacht. „Wir singen für Fruchtbarkeit“, erklären sie. Mit den Gesängen werden die Grubweger aber nicht zur Vermehrung aufgerufen, viel mehr es geht um Fruchtbarkeitssymbole wie Wasser und Eier, die sich die Pfingstvögel mit ihren Strophen an den Haustüren erbitten. Wasser gab es auch dieses Jahr wieder reichlich. Eier auch. Die haben die Pfingstvögel nach getaner Arbeit zu Rührei verarbeitet. Was den Mägen bestimmt ganz gut tat nach den diversen Schnäpsen, die so ein Rundgang mit sich bringt.
Literatur
- Elke Zanner: Zu Pfingsten: Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann? In: Passauer Neue Presse vom 02.06.2009 (S. 25)