Gunther-Festspiele im Lallinger Winkel

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Die Gunther-Festspiele im Lallinger Winkel waren ein Historienfestspiel bei Hunding/Lalling im Lallinger Winkel. Sie fanden vom 26. Juni bis zum 6. Juli 2008 statt. Die Bühne für die Festspiele befand sich nördlich von Panholling.

Hintergrund

Im Jahre 1008 ließ sich der Benediktinermönch Gunther aus Kloster Niederaltaich als Einsiedler am Ranzinger Berg nieder. Zum 1000-jährigen Jubiläum ehrten die Bürger aus dem Lallinger Winkel den Einsiedler mit dem Historienspiel „Der Eremit vom Ranzinger Berg – die Wandlung des Gunther vom Reichsgrafen zum Rodungsmönch“.

Inhalt des Theaters

In dem Schauspiel nach Art des epischen Theaters wird in 17 Szenenbildern die Wandlung des einstigen Thüringer Reichsgrafen Gunther zum Rodungsapostel des Bayerwalds aufgezeigt. Es handelt von seiner Läuterung, dem ersten Treffen mit Abt Gotthard, seinem Wirken am Ranzingerberg, seinem Abzug noch tiefer in den Wald. Die segensreiche Frucht seiner Ratschläge für die Lallinger wird deutlich, als auf dem Wochenmarkt in Hengersberg Obst aus dem Lallinger Winkel angeboten wird. In das quirlige Markttreiben hinein dringt der Ruf von Gunthers Tod im böhmischen Gutwasser. Die Menschen sind erschüttert und pilgern schließlich an Gunthers letzte Wirkungsstätte, um ihm zu danken.

Umsetzung

Beteiligt waren am Schauspiel rund 60 Laiendarsteller aus dem Lallinger Winkel, die in stilechten mittelalterlichen Gewändern und mit viel Liebe zum Detail den Stoff der Autorin und Regisseurin Brigitte Pock in Szene setzten. Gunther wurde von Alois Süß verkörpert und Josef Lendner spielte Abt Godehard.

Als Ehrengäste waren bei der Premiere anwesend: Bischof Wilhelm Schraml, Abt Marianus Bieber aus Niederalteich und Domkapitular Manfred Ertl sowie Staatssekretär Bernd Sibler, Regens Landrat Heinz Wölfl, MdL Gudrun Peters, Bezirksrätin Margret Tuchen, 3. Landrat Josef Färber und Altlandrat Dr. Georg Karl.

Für musikalische Unterhaltung sorgten „Die Spielgesellen der Ritterschaft zue Drachenfels“ und die „Camerata Pledelinga“.

Literatur

Weblinks