Hängebrücke (Ringelai)

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Die neu erbaute Hängebrücke in der Buchberger Leite wird auf Standfestigkeit getestet. (Foto: Peter)

Die Hängebrücke bei Ringelai führt in der Buchberger Leite über die Wolfsteiner Ohe. Sie befindet sich gut einen Kilometer bachaufwärts von Ringelai und gilt als beliebtes Wahrzeichen der Buchberger Leite.

Geschichte

Die erste Brücke wurde errichtet von einem Arbeiter namens Albert Blöchl, der im Carbidwerk tätig war. Der Umweg über Ringelai war ihm, da der Steg bei der Triftsperre fehlte, zu weit. So erstellte Blöchl im Jahre 1952 etwa 50 Meter unterhalb der jetzigen Hängebrücke seinen eigenen Übergang mit Seilen, die beiderseits an Bäumen befestigt waren. Als dann das Rentenalter eintrat, baute Albert Blöchl aus Haftungsgründen die Brücke wieder ab. Das beliebte Wahrzeichen der Buchberger Leite war nicht mehr da. Doch nicht lange, denn Josef Stolle, der ebenfalls im Carbidwerk arbeitete, war der Umweg über Ringelai zu weit. So entstand dann 1974 die zweite Hängebrücke, diesmal an Steinen befestigt. Der Übergang über die Wolfsteiner Ohe war nun wieder vorhanden. Als Stolle dann in die Rente ging, übernahm die Gemeinde Ringelai diese Brücke.

Im Laufe der Jahre wurde viel erneuert, auch durch den Heimatverein Ringelai, doch an den Seilen nagte der Zahn der Zeit. Eine Erneuerung war fällig, die im Jahr 2008 in Angriff genommen wurde. Man wandte sich an den Naturpark Bayerischer Wald, der die Hängebrücke auch als Markenzeichen und Attraktion in der Buchberger Leite einstufte. Er befürwortete den Förderantrag, für den dann auch EU-Gelder flossen. Der gemeindliche Bauhof befestigte die Ufer, um künftige Ausschwemmungen zu vermeiden. Metallbau Pauli in Ringelai lieferte das Material für die Brücke und installierte auch die Seile und die Trittbleche sowie den Aufgang. Alles in Grün, zur Natur passend. So erstrahlt nun die Hängebrücke in neuem Glanz.

Literatur