Höckerschwan

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Höckerschwan auf der Ilz in Hals

Der Höckerschwan (Cygnus olor) ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel (Anatidae).

Beschreibung

Der über 1,50 Meter große Schwan ist durch den orangefarbenen Schnabel mit schwarzem Schnabelgrund und Schnabelhöcker gekennzeichnet.

Vorkommen

Die starke Vermehrung und Ausbreitung der Schwäne in Bayern setzte erst nach 1945 ein. Eine der ersten Beobachtungen in der Region machte Walter Wüst am 27. August 1954 auf der Donau zwischen Schalding und Seestetten, wo sich ein Paar mit drei erwachsenen Jungen aufhielt. An den langsam fließenden und vermehrt künstlich gestauten Strömen und Flüssen erschienen bald überall Höckerschwäne. Der Höckerschwan brütet besonders in Flussniederungen sowie an Teichen und Seen. Die Schwerpunkte seines Vorkommens liegen in der Region an den Flüssen Donau, Isar und Inn, kleinere Bestände finden sich unter anderem an der Rott und an der Vils. Er fehlt als Brutvogel im Bayerischen Wald und in gewässerarmen Teilen des Unterbayerischen Hügellandes. Die im Winter erscheinenden Schwäne kommen oftmals aus entfernten Gegenden.

Literatur

  • Roger Peterson, Guy Montfort, P. A. D. Hollom: Die Vögel Europas, Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin, 9. Aufl. 1970, ISBN 3 490 05518 7
  • Rödl, T., Rudolph, B.-U., Geiersberger, L., Weixler, K. & Görgen, A.: Atlas der Brutvögel in Bayern. Verbreitung 2005 bis 2009. Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 2012, ISBN 978-3-8001-7733-2
  • Walter Wüst: Avifauna Bavariae. Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit. Band I, Gebr. Geiselberger, Altötting 1979, ISBN 3-9800540-0-4

Weblinks

Galerie