Hacklberger Schützen von 1919

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Das Logo der Hacklberger Schützen.

Die Hacklberger Schützen von 1919 (eigentlich: Schützengesellschaft Hacklberger Schützen von 1919 e.V.) sind ein Passauer Schützenverein. Sie wurden am 15. April 1919 gegründet und haben aktuell rund 88 Mitglieder. Der Verein gehört dem Schützengau Passau Stadt und Land an und ist Mitglied im Bayerischen Sportschützenbund.

Geschichte

Anfänge und Weltkriegszeit

Die Hacklberger Schützen wurden am 15. April 1919 von neun Hacklberger Bürgern in der damaligen Gaststätte der Weißbierbrauerei Ringenberg gegründet. Im dortigen Gastzimmer richtete man zugleich auch das erste Vereinsheim ein. Der Schießstand hatte allerdings nur eine Länge von 6,50 Metern. Erst im Jahr 1924 entstand dann mit der „Ringenberghalle“ der erste richtige Schießstand mit einer Länge von 10 Metern. Die fünf Jahre später einsetzende Weltwirtschaftskrise brachte dem Verein jedoch einen empfindlichen Rückschlag. Unter anderem die große Arbeitslosigkeit hinderte viele Schützenkameraden an der Ausübung des Schießsports.

Erst ab 1933 ging es für den Verein wieder allmählich bergauf, insbesondere weil die Preis- und Vergleichsschießen zu dieser Zeit vom Staat besonders gefördert wurden.
Bei Kriegsbeginn 1939 zählte man dann 22 Mitglieder. Im weiteren Verlauf wurden aber alle wehrfähigen Männer nach und nach zur Wehrmacht eingezogen, was auch der Verein zu spüren bekam: am Ende des Schießjahres 1942 kam der Schießbetrieb der Hacklberger Schützen völlig zum Erliegen. Daran änderte auch das Kriegsende 1945 nichts, denn unter der alliierten Besatzung war jede schießsportliche Tätigkeit strengstens untersagt und allein auf den Besitz von Schusswaffen stand sogar die Todesstrafe.

Nach der Neugründung

Erst im Jahre 1950 gelang einigen Mitgliedern die allmähliche Wiederaufnahme des Schießsports. Nachdem man bei den Besatzungsbehörden eine Zulassung einfacher Luftgewehre zur Ausübung des Schießsports für Schützenvereine erreichen konnte, ergriffen die beiden damaligen Schützenmeister die Initiative und verhalfen dem Schießsport wieder zu neuem Leben. Von da an ging es mit den Hacklberger Schützen wieder aufwärts und man konnte innerhalb der nächsten vier Jahre sogar zweimal das Gauschießen austragen (1951 und 1954). Im Schießjahr 1952/53 wurde außerdem eine neue Schützenkette angeschafft, wobei das Wappen Fürstbischofs Johann Philipp Kardinal von Lamberg als Mittelstück verwendet werden durfte. Die vorherige Schützenkette hatten amerikanische Soldaten mit nach Übersee genommen.

Im Jahre 1960 mussten die Hacklberger Schützen nach über 40 Jahren ihr Vereinsheim verlassen, da dieses auf Initiative des damaligen Wirtes durch das Landratsamt für baufällig erklärt worden war und geräumt werden musste. Dank der Unterstützung der Brauerei Hacklberg fand man aber im Gastzimmer des ehemaligen Bräustüberls wieder ein neues Heim. Ende des Jahres 1979 war man aber gezwungen, auch dieses Lokal wieder aufzugeben, da das Bräustüberl wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte. Die Brauerei bot allerdings mit der damaligen Gaststätte Hacklberg in der Vilshofener Straße Ersatz an. Man schloss einen Pachtvertrag über 30 Jahre ab – womit die Schützen erstmals ein eigenes Schützenheim hatten – und renovierte das Gasthaus in über 3000 Arbeitsstunden größtenteils in Eigenregie. Im ersten Obergeschoss entstand so ein Saal mit 120 Plätzen, darüber der Schießstand mit sechs Zugständen und eine neue Küche für das Gasthaus.
Kurz darauf beschloss die Mitgliederversammlung außerdem eine neue Satzung: die Hacklberger Schützen trugen nun den Namen „Schützengesellschaft Hacklberger Schützen von 1919 e.V.“ und wurden eingetragener Verein.

Am 10. Januar 1981 folgte die Einweihung des neuen Schützenheimes und das Gasthaus erhielt den Namen „Zum Schütz’n“. Wenig später übergab man die Bewirtschaftung aber der Brauerei Hacklberg, da diese eine zu schwere Belastung für den Verein war.

Weitere unerwartete finanzielle Anstrengungen, die das Vereinsheim (das auch von anderen Hacklberger Vereinen genutzt wurde) mit sich brachte, zwangen die Schützen im Jahr 1988 schließlich zum Verkauf des Gasthauses. In der Folge fand man nach langen Verhandlungen mit der Brauerei Hacklberg in der ehemaligen Mälzerei ein neues Vereinsheim. Dieses wurde am 12. Mai 1989 eingeweiht.

Veranstaltungen

Der Verein veranstaltet neben den regelmäßigen Schießabenden und den Vereinsmeisterschaften, dem Glaskugelschießen sowie dem Faschingsschießen auch verschiedene Ausflüge oder gar Eisstockturniere. Er nimmt darüber hinaus alljährlich am Maidultumzug teil.

Vorstand

Aktuelle Vorstandschaft

  • 1. Schützenmeister: Werner Sonndorfer
  • 2. Schützenmeister: Lothar Towara
  • Schatzmeister: Margot Maier-Glowacki
  • Schriftführer: Werner Schorner
  • Sportleiter: Reinhart Zündorf

Ehemalige Schützenmeister

Kontakt

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p.Adr. Werner Sonndorfer
Stephanstraße 13
94034 Passau

Telefon: 0851/56135

E-Mail: info@hacklberger.de
Internet: www.hacklberger.de