Haibach (Landkreis Straubing-Bogen)
Haibach
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Straubing-Bogen |
Höhe: | 449 m |
Fläche: | 32,36 km² |
Einwohner: | 2.137 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 94353 |
Vorwahl: | 09961, 09963, 09964, 09965 |
Kfz-Kennzeichen: | SR |
Website: | www.haibach-elisabethszell.de/ |
Erster Bürgermeister: | Fritz Schötz (CSU) |
Haibach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Haibach liegt im westlichen Bayerischen Wald in einem Talkessel und wird im Osten vom Lanzlberg, Winterberg und Sommerberg umschlossen. Im Süden erhebt sich der 520 m hohe Hofberg mit der Ruine Haibach. Im Norden und Westen umgrenzen sanft ansteigende Felder und Wiesen den Ort. Am Winterberg entspringt das Schreinerbächlein, durchfließt das Dorf und mündet dann in die Menach.
Ortsteile
Haibach hat 78 Ortsteile: Abendberg, Altenried, Altvielreich, Bachwies, Bühl, Biel, Bielberg, Birka, Blöß, Bonholz, Brell, Buchet, Dammersdorf, Eben, Edenhof, Ehren, Elisabethszell, Froschau, Glasberg, Gnadendorf, Hacksberg, Haibach, Hartmannsgrub, Herrnwies, Herrnwies, Hiening, Hitzenberg, Hofberg, Irschenbach, Krautgartenholz, Kreuzhaus, Krottenholz, Kufhäusern, Landasberg, Lanzlberg, Leimbühlholz, Leithen, Loidershof, Maierhofen, Neurimmersdorf, Neuvielreich, Obergrub, Obermühl, Obernebling, Pfarrerberg, Pillersberg, Pirkmühl, Prünstfehlburg, Radmoos, Ratzing, Recksberg, Redlingsfurth, Riedelswald, Riedern, Roßhaupten, Sägmühl, Schmidberg, Schuhchristleger, Seemuck, Seign, Semmersdorf, Siegenfurt, Sollerholz, Sollerwies, Sommerberg, Stegberg, Stegbergmühl, Steinfurt, Tempelhof, Thanhaus, Thanholz, Untergrub, Unternebling, Vornwald, Wahdorf, Waldwies, Weingarten und Winterberg.
Geschichte
Im Gedenkbuch des Klosters Oberalteich wird um 1100 ein Wirnto von Haybeck erwähnt. Die Haibecker waren Ministerialen der Domvögte von Regensburg und hatten ihren Ursprung in Haibach. Auf die Domvögte folgten als Herren der Haibecker die Grafen von Bogen.
Der Siedlungsname ist etwa 1100 als Hagabach, 1113 bis 1115 als Hagibach, ca. 1140 bis 1147 als Hagebach und ca. 1155 bis 1160 als Haibach bezeugt. Das ursprüngliche Bestimmungswort des Ortsnamens ist demnach hag (eingefriedetes Land).
Die Haibecker übten die Grundherrschaft und Niedergericht in der Hofmark Haibach aus. 1320 wird zum ersten Mal Dietrich Haibeck zusammen mit dem Abt von Oberalteich beim Dombau zu Regensburg in einer Urkunde genannt. Dietrich Haibeck, zu dessen Ehre die Schule in Haibach benannt ist, gründete 1346 angesichts seines Todes ein kleines Kloster in Atzenzell, dem heutigen Elisabethszell.
Im 15. Jahrhundert kam der Besitz in die Hände der Notthafft, 1564 durch Heirat an Aldrecht von Murach, Ende des 16. Jahrhunderts an Albrecht von Preu zu Findelstein. Um 1710 erwarben das Schloss die Herren von Ossing, Ende des 18. Jahrhunderts die Freiherren von Leoprechting.
1978 wurde die Gemeinde Elisabethszell im Zuge der Gebietsreform aufgelöst und auf Gemeinderatsbeschluss hin in die Gemeinde Haibach eingegliedert.
Gemeindewappen
Das seit 1963 geführte Gemeindewappen, ein roter Pferdekopf in Silber mit goldenem Zaumzeug, entspricht dem Wappen des Ortsadelsgeschlechts der Haibeck.
Sehenswürdigkeiten
- Die Burgruine Haibach war der Stammsitz der Haibecken und später Herrensitz, der im 19. Jahrhundert in bäuerlichen Besitz kam und seither verfiel. Die Reste der Ruine wurden 1986 bis 1992 durch den neu gegründeten Förderverein gesichert. In der Mitte des Hofes haben sich Teile des Schlosswohnbaus aus dem frühen 18. Jahrhundert erhalten. Das Stallgebäude wird seit 2005 als Museum genutzt („Hofbergmuseum“), Besichtigung nach Vereinbarung.
- Die katholische Pfarrkirche St. Laurentius hat einen gotischen Turm und Chorunterbau, das Langhaus wurde 1871 errichtet. Im Inneren befindet sich eine spätgotische Maria mit Kind aus der Zeit um 1480.
- Freilichtspiel auf der Burgruine Haibach
- Geschichtslehrpfad Haybeckenweg mit Wissenswertem zu Burgruine, Kulturgeschichte und Natur
- Naturlehrpfad Elisabethszell
Politik
Bürgermeister
- Erster Bürgermeister ist Fritz Schötz (CSU). Er wurde 2014 als alleiniger Kandidat mit 87,72 Prozent der abgegebenen Stimmen zum Nachfolger von Alois Rainer (CSU) gewählt.
Gemeinderat
Dem Gemeinderat gehören 14 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister) mit folgender Sitzverteilung an:
- CSU: 8 Sitze + 1. Bürgermeister (2008: 7)
- Freie Wählergemeinschaft: 4 Sitze (2008: 4)
- Überparteiliche Christliche Wählervereinigung (ÜCW): 2 Sitze (2008: 3)
Bildung und Erziehung
- Dietrich-von-Haibeck-Schule (Grundschule)
- Kindergarten Hofbergzwergerl-Haibach
- VHS - Aussenstelle Haibach
Vereine
- FFW-Haibach
- Förderverein zur Erhaltung der Burgruine
- Sportverein Haibach
- Trachtenverein "D` lustigen Hofbergler"
- Heimat- und Fremdenverkehrsverein Haibach
- Motorradfreunde Haibach
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