Halo Saibold
Halo Saibold, eigentlich Hannelore Saibold, geb. Hannelore Kulessa, (* 1. Oktober 1943 in Bankau, Oberschlesien) ist eine deutsche Politikerin. Sie ist verwitwet und hat zwei erwachsene Kinder.
Leben und Wirken
Saibold erwarb 1960 die Mittlere Reife in Passau an einer Handelsschule. Danach war sie als Sekretärin und Hausfrau tätig. Der frühe Krebstod ihres Mannes brachte Halo Saibold dazu, ihren Lebensstil überdenken. Sie wurde Gesundheitsberaterin und spürte schnell, dass Forderungen nach Veränderungen eine politische Dimension hatten. Sie baute die Grünen in Niederbayern auf und war Gründungsmitglied in Bayern wie auch im Bund. Von 1979 bis 1982 gehörte sie dem Landesvorstand Bayern und von 1980 bis 1981 dem Bundesvorstand an.
Im Jahr 1987 wurde Saibold über die Landesliste der bayerischen Grünen erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt. Sie gehörte dem Bundestag bis 1990 und dann wieder von 1994 bis 1998 an. Von 1994 bis 1998 war sie Vorsitzende des Ausschusses für Fremdenverkehr und Tourismus. 1998 verpasste sie als Siebte der bayrischen Landesliste knapp den Wiedereinzug in den Bundestag. 1999 trat sie aus Protest gegen den Kosovo-Krieg aus ihrer Partei aus.
Bereits seit 1990 ist sie Kreisrätin im Landkreis Passau.
Literatur
- Helmuth Rücker: Zu idealistisch für die Grünen. Passauer Neue Presse vom 27. März 2013 (S. 3)
