Haltepunkt Kühnham
Inhaltsverzeichnis
Lage
An der Rottalbahn bei Kühnham.
Geschichte
1879 wurde die Bahnstation in Kühnham eröffnet. Ein Bahnhofsvorsteher und ein weiterer Bahnbediensteter regelten den Betrieb vor Ort. Ab etwa 1903 wurde zudem der Viehhandel via Bahn abgewickelt. Ab 1912 wurde die Strecke dann zur Nebenbahn deklariert. Auch später war der Güterverkehr ein wichtiger Faktor in Kühnham, verfuhren doch viele der zahlreichen großen Bauernhöfe in der Umgebung ihre Produkte mit dem Zug – darunter etwa der Stadlberger Hof, für Einheimische auch bekannt als „Beim Jummer“, einer der größten Gutshöfe der Umgebung. Über 20 Mitarbeiter und Bedienstete waren dort beschäftigt. Noch heute wird der Hof bewirtschaftet. Später, in den 1960er Jahren, fand per Eisenbahn auch die Rübenverladung statt. Der Güterverkehr in Kühnham wurde 1960 eingestellt, ab 1963 war die Bahnstation unbesetzt, schließlich wurde auch der Bahnverkehr für Personen beendet und 1980 der Bahnhof abgerissen.
Status
- Haltepunkt aufgelassen, Anlagen teilweise rückgebaut.
Literatur
- Angela Esterer: „Für uns Kinder war der Bahnhof das Zentrum.“ In: Passauer Neue Presse vom 6. August 2015 (S. 24)
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