Hans III. von Degenberg

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Hans III. von Degenberg (* unbekannt; † um 1480) war ein niederbayerischer Adeliger aus dem Geschlecht der Degenberger.

Leben und Wirken

Hans III. war der Sohn des Hans II. von Degenberg, hatte selbst jedoch keine Söhne. Er teilte sich 1443 mit seinem Bruder Jakob die Erbschaft des Vaters. Hans III. versuchte vergeblich, das äußere Hofmeisteramt in Bayern zu gewinnen, erhielt aber 1449 das Hofmeisteramt in Niederbayern.

1448 bis 1458 führte er eine Auseinandersetzung mit Kloster Niederaltaich um den Besitz einiger Güter. Bis 1451 stand er zudem aus finanziellen Gründen in Konflikt mit Herzog Albrecht III.. 1450 hielt er sich am Hof Kaiser Friedrichs III. auf.

Da er selbst keine Söhne hatte, überließ er 1454 gegen eine jährliche Rente seinem Neffen Hans, dem Sohn Jakobs, die Herrschaft Degenberg. Am 21. März 1465 wurde er von Kaiser Friedrich III. in den Reichsfreiherrnstand erhoben. 1473 gehörte er zu den Schiedsrichtern bei einem Streit zwischen den Herzögen Albrecht IV. und Ludwig IX..

Literatur

  • Bernhard Grueber, Adalbert Müller: Der bayrische Wald (Böhmerwald), 1846, Neudruck 1993, Grafenau, Morsak Verlag, ISBN 3-87553-415-8
  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzinggau. Eine historisch-topographische Beschreibung, 1855, Nachdruck 1993, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, ISBN 3-924484-73-2
  • Hans-Michael Körner (Hg., unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5