Harald Bihler
Harald Bihler (* 28. Juni 1919 in Passau; † 28. Januar 1941 bei Kemmel in Belgien) war ein Passauer Leutnant und Bataillons-Adjutant. Er war der Sohn von Stadtkämmerer Thomas Bihler.
Leben und Wirken
Nach seinem Abitur am Leopoldinum in Passau im Jahr 1937 begann Harald Bihler seine Ausbildung zum Soldaten beim 62. Infanterieregiment in Landshut. Er schlug die Offizierslaufbahn ein und besuchte die Kriegsschule in Potsdam.
Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nahm er an den Feldzügen in Polen und Frankreich teil. Als „Führerreserve“ im Oberkommando des Heeres lehrte er anschließend an der Kriegsschule in Berlin. Von dort meldete er sich nach dem Ende des Frankreichfeldzuges wieder freiwillig zurück an die Front. Beim Testen eines neuen Granatwerfers (Mörser), an dessen Entwicklung er beteiligt war, gab es einen Rohrkrepierer, bei dem er gemeinsam mit dem Waffenmeister und einem weiteren Kameraden ums Leben kamen. Harald Bihler wurde so schwer im Gesicht verletzt, dass er innerhalb eines Tages verstarb. Er wurde zunächst bei Kemmel (Westflandern, Belgien) beerdigt, allerdings zweimal umgebettet und liegt heute auf dem Soldatenfriedhof Lommel begraben.
Heute erinnert das Kriegerdenkmal in Hacklberg an ihn. Sein Name ist der erste auf der Liste des Zweiten Weltkrieges.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz II. Klasse