Harskirchen

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Die Filialkirche St. Andreas

Harskirchen ist ein Ortsteil der Gemeinde Adlkofen im niederbayerischen Landkreis Landshut.

Lage

Harskirchen liegt im oberen Aichbachtal etwa zwei Kilometer östlich von Adlkofen.

Geschichte

Harskirchen entstand vermutlich zwischen dem achten und zehnten Jahrhundert. Es handelt sich um einen der zahlreichen auf -kirchen endenden Orte im Raum zwischen Isar und Bina, die auf das adelige Eigenkirchenwesen zurückzuführen sind. Die Harskircher waren Salzburger Ministerialen, die an der alten Straßenkreuzung im Rodungsgebiet am Kröninger Forst ihren Sitz hatten. Heinrich der Harskircher war sogar siegelberechtigt, wie 1261 und 1304 in den Traditionsnotizen von Kloster Raitenhaslach bezeugt ist. Mit Hartprech, der in Zangberg bei Mühldorf lebte, starben 1416 die Harskircher im Mannesstamm aus.

Der Weiler Harskirchen gehörte zur Obmannschaft Reichersdorf im Amt Adlkofen des Landgerichtes Vilsbiburg. Seit der Gemeindebildung 1818 ist Harskirchen ein Teil der Gemeinde Adlkofen.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche St. Andreas. Die Nebenkirche der Pfarrei Adlkofen ist ein Werk des Landshuter Hofmaurermeisters Felix Hirschstetter und wurde in den Jahren 1743/1744 erbaut. Die spätgotischen Statuen des hl. Andreas und der hl. Barbara stammen noch aus der Vorgängerkirche, die 1752 abgebrochen wurde. Das Zwiebeltürmchen wurde im 19. Jahrhundert durch einen Spitzhelm ersetzt.

Weblinks