Heilika

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Heilika, auch Elika oder Helga, (* um 954 in Hof; † 7. Mai oder 23. September 1020 in Niedernburg) war Vorsteherin des Benediktinerinnenstifts Niedernburg zu Passau.

Leben und Wirken

Heilika war die Tochter des Markgrafen Berthold I. von Nordgau und seiner Frau Eilika von Walberg. Vermutlich ist sie die Tante Kaiser Heinrichs II. des Heiligen und der Seligen Gisela gewesen – dies ist urkundlich jedoch nicht gesichert. Sie war verheiratet mit Heinrich von Nordgau und trat nach dessen Tod ins Kloster Niedernburg bei Passau ein. Dort wurde sie im Jahre 1010 schließlich Äbtissin. Bis heute ist Heilika ist die erste namentlich bekannte Äbtissin von Niedernburg

Während ihrer Amtszeit wurde das Kloster zur Reichsabtei erhoben und durch Kaiser Heinrich II. reich begütert, unter anderem mit einem großen Teil des Bayerischen Waldes. Ferner wurde unter ihrer Regierung im Kloster die Regel der Benediktiner eingeführt und ihr Wirken führte zum religiösen, wirtschaftlichen und politischen Aufschwung des Stifts.

Ihr Hochgrab befindet sich im rechten Seitenschiff der Klosterkirche Niedernburg, unmittelbar neben dem der Seligen Gisela. Nach ihr ist die Heilikastraße in Grubweg benannt.

Literatur

Weblinks