Heimatmuseum Neureichenau

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Das Heimatmuseum Neureichenau ist ein seit 1962 bestehendes Museum im Ort Lackenhäuser der Gemeinde Neureichenau. Es befindet sich im Anbau der dortigen Hochwaldhalle und ist auf drei Räume aufgeteilt.

Geschichte

Der damalige Schulleiter Heinz Pollak rief 1962 sein Heimatmuseum ins Leben. Damals brauchte man kein Konzept, da genügte der Aufruf: „Alles in der Schule in Lackenhäuser abgeben, was geeignet ist, um damit eine Heimatstube zu bestücken!“ Die Bevölkerung war von der Idee begeistert und brachte ihre Schätze.

Gemeinsamkeit und Geselligkeit stand – neben dem Lernen – im Vordergrund. Und so entstand, aus Leihgaben der Bevölkerung aus Lackenhäuser und Klafferstraß, im Untergeschoß die Ausstellung über Acker und Ernte, im „Sängerstüberl“ die Ausstellung über Spinnen und Weben und im Erdgeschoß vor dem Lehrerzimmer die Bauernstube. Die Exponate konnten jederzeit besichtigt werden, wobei Landwirt Josef Lehner etliche Jahre Vorführungen in der Spinn- und Webstube gab und damit die Räume zusätzlich belebte.

Als in den 1970ern die Hochwaldhalle gebaut wurde und nicht nur Bank, Bücherei und eine Gemeindestube dort einzogen, sondern auch der Tourismus auf dem nahe gelegenen Campingplatz florierte, beschloss man, auch mit dem Museum umzusiedeln, um so die Ausstellungen für die Urlauber zu öffnen. Gleichzeitig mit dem Umzug erfolgte ein weiterer Aufruf an die Bevölkerung und wieder brachten sie ihre Schätze zu treuen Händen ins neu entstandene und erweiterte Museum.

Vieles wurde hier zusammen getragen, manches kennt jeder, andere Sachen laden zum Rätseln ein. Das Museum in der Hochwaldhalle hat bis zu ihrem Tod Paula Lehner geführt. Sonntags nach dem Gottesdienst hatte es geöffnet und zwei Mal während der Woche. Seitdem übernimmt Tochter Helga diese Aufgabe.

Zukunftspläne

Das Heimatmuseum in der Hochwaldhalle Lackenhäuser und die Stifter-Räume im Rosenberger Gut fristeten ein eher verschlafenes Dasein. Mit dem Umbau des Guts durch die Rosenium GmbH und der Anmietung des Ladenstöckels durch die Gemeinde könnte nun ein eigenes Heimatmuseum mit einem Konzept entstehen, ein Adalbert-Stifter-Museum. Kreisheimatpfleger Rupert Berndl aus Waldkirchen sieht darin eine Chance für die ganze Region.

Die Objekte im Ober- und Untergeschoss würden die Zeit Adalbert Stifters vervollständigen. Der Dichter ist in den historischen Räumen des Ladenstöckels im ersten Stock ohnehin zuhause, hier stehen seine wertvollen Biedermeiermöbel und Bilder und viele weitere Objekte aus seiner Epoche, die das Jugendherbergswerk der Gemeinde als Dauerleihgabe zur Verfügung stellt.

Aus dem Obergeschoss müssten die Einbauten entfernt und die schöne Dachkonstruktion sichtbar bleiben. In dem so entstandenen Raum könne man wunderbar aus dem Leben der Schmuggler oder der Glashütten dokumentieren, meint Berndl.

Literatur