Hellring

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Die Wallfahrtskirche St. Ottilia in Hellring

Hellring ist ein Ortsteil des Marktes Langquaid im niederbayerischen Landkreis Kelheim.

Lage

Hellring liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich von Langquaid.

Geschichte

Über die Ursprünge der Wallfahrt zur heiligen Otttilia in Hellring ist nichts bekannt. Die Wallfahrtsseelsorge oblag stets den Augustiner-Chorherren, ab 1598 den Benediktinern vom benachbarten Kloster Paring.

Um das Jahr 1150 soll an der Stelle einer älteren Ottilien-Kirche bereits die zweite Kirche aufgeführt worden sein. Am 17. Juni 1267, zugleich die erste urkundliche Erwähnung Hellrings, wurde dann der dritte Kirchenbau begonnen. Die jetzige Kirche entstand durch einen Umbau in den Jahren 1732 bis 1735.

Hellring war ein Teil der Gemeinde Paring und kam nach deren Auflösung am 1. Mai 1978 zum Markt Langquaid. Neben zwei Gasthöfen gibt es noch etliche Bauernhöfe im Dorf. Jedes zweite Wochenende im Oktober wird die Hellringer Dult gefeiert, die schon im 17. Jahrhundert bekannt war.

Sehenswürdigkeiten

  • Wallfahrtskirche St. Ottilia. Die 1732 bis 1735 durch Umgestaltung des Vorgängerbaues nach dem Plan von Johann Georg Hirschstötter entstandene Kirche hat einen reich mit einer Rokokostuckierung ausgestatteten Innenraum. Das Deckenfresko im Chor stellt die Entstehung der Wallfahrt, das im Langhaus die Verherrlichung der hl. Ottilie dar. Der Franz Anton Neu zugeschriebene Hochaltar stammt aus dem Jahr 1735 und entstand wohl unter dem Einfluss von Egid Quirin Asam. Die lebensgroße Statue der hl. Ottilie steht über dem Tabernakel.

Literatur

  • Susanne Hansen (Hg.): Die deutschen Wallfahrtsorte, Pattloch Verlag, Augsburg, 2. Aufl. 1991, ISBN 3-629-00005-3
  • Marianne Mehling (Hg.): Knaurs Kulturführer in Farbe. Niederbayern und Oberpfalz, Droemer Knaur, München 1995, ISBN 3-426-26647-4

Weblinks