Helmut Höber

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Helmut Höber

Helmut Höber (* 6. November 1928 in Passau; † 8. November 2013) war ein Passauer Ingenieur und Unternehmer. Er war verheiratet und hatte zwei Kinder.

Leben und Wirken

Helmut Höber wurde am 6. November 1928 als zweiter Sohn von Michael und Katharina Höber in Passau geboren. Hier verbrachte er auch seine Schulzeit und schloss die Oberrealschule ab. Ende des Krieges wurde er noch eingezogen und war als Flak-Helfer im Einsatz. Nach der Lehre im elterlichen Handwerksbetrieb besuchte er das Oskar-von-Miller-Polytechnikum in München und kehrte als Ingenieur zurück. Gemeinsam mit seinen Brüdern Michael und Heinz machte er aus einem kleinen Handwerksbetrieb ein solides Mittelstandsunternehmen. Sein Schwerpunkt war der Bereich Heizung. Über die Firma hinaus brachte er sein Wissen ein, zum einen als Vorsitzender der Technischen Kommission des Bundesverbandes Heizung, Klima, Sanitär, zum anderen als Meisterprüfer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz.

Bereits seit 1948 Mitglied des Passauer Rudervereins, war Höber von 1963 bis 1971 zunächst zweiter und von 1971 bis 1977 dann erster Vereinsvorsitzender. Er hat maßgeblich zur positiven Entwicklung des PRV beigetragen, der ihn mit seiner Silbernen und Goldenen Ehrennadel auszeichnete und zum Ehrenvorsitzenden ernannte. Unter Höbers Vorstandschaft erreichte der Verein beachtliche sportliche Erfolge, etwa 1972 in München die Olympia-Silbermedaille des Vereinsruderers Franz Held und die Bronzemedaille 1976 in Montreal von Edith Eckbauer. In Höbers Zeit fiel auch der Grundstückskauf und Umzug ins neue Vereinsdomizil in Ingling. Darüber hinaus war Höber 40 Jahre lang Mitglied im Lions-Club Passau und bis 1981 dessen Vorsitzender. Von 1991 bis 1993 leitete er auch die Geschicke der Wirtschaftsjunioren Passau als Vorsitzender.

Sein privates Glück hatte Höber in Elisabeth Bornhofen aus Fürstenstein gefunden, die er 1952 heiratete. Bald darauf erfolgte der Einzug in das gemeinsame Haus auf der Ries und durch die Geburt von Angelika und Helmut wurde die Familie komplett. Nachdem ihm bereits im Alter von 54 Jahren ein erster Herzinfarkt ereilte, erlitt er 2007 im Anschluss an eine Operation einen Schlaganfall. Von diesem Tag an benötigte er rund um die Uhr Betreuung, die bis zu ihrem plötzlichen Tod 2009 seine Ehefrau übernahm. Seinen Wunsch nach einem Verbleib im eigenen Haus konnte ihm die Großfamilie ermöglichen. Zwei Tage nachdem er in deren Kreise noch fröhlich Geburtstag feiern durfte, ist er 8. November 2013 unerwartet, aber friedlich entschlafen. Er wurde am 15. November unter großer Anteilnahme vor allem aus der Passauer Wirtschaft, verschiedenen Institutionen und Vereinen sowie seinem großen Freundeskreis im Innstadtfriedhof zu Grabe getragen.

Literatur