Helmut Steininger (Naturschützer)
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Helmut Steininger (* 11. Juli 1939 in Hirschbach; † 17. Juli 2014 in Passau) war ein bayerischer Naturschützer und langjähriger Landesschatzmeister und Landesgeschäftsführer des Bundes Naturschutz.
Leben und Wirken
Helmut Steininger stammte aus einem Bauernhof im Rottal. Als der Vater kriegsversehrt zurückkehrte, übernahm er im Alter von zwölf Jahren bereits einen Großteil der Aufgaben auf dem Hof, den er bis zu seinem 18. Lebensjahr führte. Nach dem Besuch der Oberrealschule in Pfarrkirchen studierte er Sozialpädagogik in München und arbeitete später als Berufsberater beim Arbeitsamt München. Es war besonders der vorgesehene Bau des Rottauensees, der ihn bewog, sich 1968 für die Stelle des Geschäftsführers des Bundes Naturschutz zu bewerben.
Von 1969 bis 2003 hatte er das Amt des Landesgeschäftsführers des Bundes Naturschutz inne. In dieser Position hat er mit seinem Organisationstalent und Engagement aus kleinsten Anfängen die Grundlage für den heutigen Verband geschaffen. Unter Steiningers Geschäftsführung erlangte der Bund Naturschutz seinen dezentralen Aufbau mit Orts- und Kreisgruppen in ganz Bayern. Helmut Steininger erlebte eine bewegte Zeit: Von einem staatsnahen Verband unter dem Vorsitzenden Johann Mang entwickelte sich der BN unter dem Vorsitz von Hubert Weinzierl zu einer basisdemokratischen Organisation. Mehrere große Erfolge des Verbandes wären ohne sein Engagement nicht möglich gewesen. So war Helmut Steininger unter anderem maßgeblich beteiligt an der Wiedereinbürgerung des Bibers in Bayern und an der Gründung der Nationalparke. Seine niederbayerische Heimat lag ihm besonders am Herzen. Seit 2003 hatte Steininger das ehrenamtliche Wahlamt des Landesschatzmeisters inne, das er bis wenige Monate vor seinem Tod ausfüllte. Er starb am 17. Juli 2014 in Passau im Alter von 75 Jahren.
Literatur
- PNP: Trauer um Helmut Steininger. In: Passauer Neue Presse vom 19. Juli 2014 (S. 9)
