Herbert Schindler

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Prof. Dr. Herbert Schindler (* 1923 in München; † 4. Mai 2007 bei Landau an der Isar) war ein Passauer Kunsthistoriker.

Leben und Wirken

Werdegang

Herbert Schindler wurde 1923 in München-Schwabing geboren. Er geriet während des Zweiten Weltkriegs in Gefangenschaft. Nach einem Architekturstudium arbeitete er dann ab 1957 zunächst beim Bayerischen Rundfunk (seine bekannteste Sendereihe: „Bayern für Liebhaber“) und beim Landesamt für Denkmalpflege.

Schindler wurde in Passau Nachfolger des nach München berufenen Prof. Dr. Benno Hubensteiners und hatte ab 1973 den Lehrstuhl für Kunstgeschichte und christliche Archäologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule inne - von 1978 bis zu seiner Emeritierung 1988 dann an der Universität Passau. Einer seiner Schüler war Alois Brunner.

Große Bekanntheit auf seinem Fachgebiet erlangte er aber schließlich durch sein Buch „Große Bayerische Kunstgeschichte“ in zwei Bänden (1963). Daraufhin folgten noch einige weitere erfolgreiche Veröffentlichungen, in Passau unter anderem das grundlegende Werk über den spätgotischen Schnitzaltar oder Publikationen über den Dom St. Stephan. Später schrieb er auch für die Reihe der „Ostbairischen Grenzmarken“ des Instituts und des Vereins für Ostbairische Heimatforschung. Er hat 1975 auch an der berühmten Ausstellung „Passavia Sacra“ mitgewirkt.

Schindler war Mitglied der Schriftstellervereinigung Münchner Turmschreiber

Unfalltod

Am Freitagabend des 4. Mai 2007 war Schindler auf dem Weg von München nach Passau, wo er zur Ausstellung „600 Jahre Passauer Dom“ eingeladen war. In Wörth an der Isar fuhr er falsch auf die A 92 auf und dann mit hoher Geschwindigkeit weiter. Knapp zehn Minuten und 23km später ereignete sich bei Landau (Anschlussstelle Pilsting-Großköllnbach) schließlich der tragische Unfall, bei dem neben Schindler auch drei weitere Personen um's Leben kamen.

Auszeichnungen

  • Bayerischer Poetentalers der Münchner Turmschreiber (1968)
  • Kultureller Ehrenbrief der Stadt Passau (1980)

Literatur