Heribert Maier

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Heribert Maier vor seinen Didgeridoos. (Foto: Birgmann)

Heribert Maier (* 1948) baut Didgeridoos und hat schon mehr als 40 Stück hergestellt.

Leben und Wirken

Didgeridoos sind die Musikinstrumente aus der Tradition der australischen Ureinwohner und der Dingolfinger ist fasziniert von ihren fremden Tönen. Die australische Kultur mag er zwar, aber sie steht für ihn nicht im Vordergrund. Für ihn zählt das Instrument und die Technik, die dahinter steht.

Das Bauen der Instrumente erfordert handfeste Arbeit in mehreren ausgeklügelten Schritten. Während bei den ursprünglichen Didgeridoos in Australien die Termiten die Hauptarbeit übernehmen, indem sie die Baumstämme aushöhlen, ist bei Maier körperliche Arbeit angesagt. Er möchte den perfekten Ton erschaffen.

Wenn jemand einen Baum gefällt hat und ihn Maier überlässt, fängt die Arbeit für ihn an. Dann spaltet er das Holz in zwei Teile, und jede der beiden Hälften wird von Hand aufgerissen und ausgestemmt. Die zwei Hälften werden dann einige Wochen lang mit Rohrschellen zusammengehalten und täglich ein wenig enger gestellt, bis sie die perfekte Form haben. Erst dann werden sie geklebt und innen mit Epoxidharz ausgegossen. Anschließend werden die Instrumente in mühevoller Kleinarbeit bemalt.

In seiner Motivwahl lehnt er sich zumeist eng an die australischen Vorbilder an, setzt aber auch eigene Ideen um. An manchen Instrumenten sitzt unten sogar ein kleiner geschnitzter Holz-Gecko.

Bei den Instrumenten gibt es Möglichkeiten, den Ton zu variieren und rhythmische Melodien zu spielen. Zum Beispiel führt eine dünnere Wandstärke zu einem bassigeren Ton.

Literatur