hier & wir in der Region Passau: Brauchtum und Tradition

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche

Diese Seite ist Teil des Projekts „hier & wir in der Region Passau“ des Wirtschaftsforums Passau.


Brauchtum und Tradition sind in der Stadt Passau und ihrer Umgebung tief verwurzelt. Nicht nur die verschiedenen Vereine, sondern auch zahlreiche interessierte Bürger halten durch ihr Engagement zum Teil Jahrhunderte alte Traditionen lebendig. Aber auch universitäre und außeruniversitäre Forschung beschäftigen sich mit der Kultur und den Traditionen in und um Passau.

Vereine

Passau ist von einem regen Vereinsleben geprägt. Von Sport- bis hin zu kulturellen Vereinen ist das Angebot breit gesät. In der Stadt Passau selbst aber auch dem Umland finden sich zahlreiche Vereine, die das regionale Brauchtum und die Traditionen pflegen.

Brauchtum

Im Verlauf der Jahrhunderte haben sich in und um Passau zahlreiche Bräuche herausgebildet, die auch heute noch mit Enthusiasmus gepflegt werden.

  • Die Zunft der Apostelfischer entstand im Mittelalter. In Passau besteht im Stadtbereich an der Donau bis heute ein uraltes Privileg.
  • Der Arntmarkt, heute Erntemarkt genannt, geht zurück auf den Dingsonntag, an dem Erntehelfer und Bauern über Arbeit verhandelten.
  • Der bluadige Dammal ("blutiger Thomas") ist eine bayrische Sagengestalt, die üblicherweise mit einem Hammer dargestellt wird.
  • Die bluadige Luz ("blutige Lutzi", "Luzia") ist eine bayrische Sagengestalt, die in den Rauhnächten ihr Unwesen treibt.
  • Das Christkindl Ansingen ist ein alter Brauch in der Weihnachtszeit. Eltern ziehen dabei mit ihren Kindern von Haus zu Haus und führen ein Krippenspiel auf.
  • Die Dreisesselprinzessin ist die Repräsentantin der Dreiländerregion Bayern-Böhmen-Österreich.
  • Das Drescherfest ist der Höhepunkt des Museumsjahres in Breitenberg. Es findet traditionell im September am Webereimuseum Breitenberg statt.
  • Das Gstanzl Singen oder auch gereimte „Derbleckn“ ist ein vor allem in Bayern und Österreich vorzufindender Brauch.
  • Das Haberfeldtreiben ist ein Brauch, bei welchem ein nächtliches Feldgericht in der Nähe des Wohnortes einer öffentlich zu rügenden Person abgehalten wird.
  • Die Ilzer Perle ist die Patronin des Haferlfestes. Sie übernimmt während des Fests in der Ilzstadt für den Stadtteil repräsentative Aufgaben.
  • Alljährlich wird Ende Juli am Dreisessel, an der Grenze zu Tschechien, das Jakobifest der heimatvertriebenen Böhmerwäldler gefeiert.
  • Die Kerzenwallfahrt von Holzkirchen zur Wallfahrtskirche Bogenberg ist eines der größten Brauchtümer der Pfingstzeit in Niederbayern.
  • Der in Kellberg stattfindende Leonhardi-Umritt ist ein Aufmarsch von gesattelten und eingeschirrten Prachtpferden zu Ehren des Schutzheiligen der Rösser.
  • Der uralte heidnische Brauch der Rauhnacht wurde in Waldkirchen erstmals im Jahr 1725 urkundlich erwähnt.
  • Bei den Rauhnachtsgeistern handelt es sich um Geistergestalten, die in den Rauhnächten umherziehen und an den Haustüren um milde Gaben für die Armen "heischen".
  • Ein Totenbrett wurde früher zum Aufbahren der Verstorbenen verwendet und war damit die erste Form des Sarges.
  • Das Wasservogelsingen ist ein Brauch, der vor allem im unteren Bayerischen Wald (Landkreis Freyung-Grafenau) gepflegt wird.
  • Das Wolfaustreiben, auch Wolfauslassen genannt, ist ein uralter Brauch, der heute nur noch in wenigen Gegenden des Bayerischen Waldes gepflegt wird.
  • Die Zwieseler Glaskönigin repräsentiert als Symbolfigur die Glastradition im Bayerischen Wald.

Forschung

Der Geschichte und Kultur der Region hat sich selbstverständlich auch die Forschung angenommen:

Siehe auch