Hochwasser 1959 (Burghausen)

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Das Hochwasser in der Spitalgasse in Burghausen.

Das Hochwasser 1959 in Burghausen war eines der größten Salzach-Hochwasser in der Geschichte. Es war der Auslöser für den Bau der Hochwasserschutzmauer war.

Vorgeschichte

Schon im Juni 1959 hatte es ein Hochwasser gegeben, bei dem die Salzachbrücke beschädigt worden war. Das Hochwasser vom 13. und 14. August 1959 war das zweithöchste in der neueren Zeit und wurde nur noch von den Fluten 1899 übertroffen. Die Wassermassen vor 110 Jahren hätten genau bis zur jetzigen Höhe der Ufermauer gereicht. Abzulesen ist das an den Hochwassermarken auf der Fassade des Schöpfwerks am Platzl.

Hochwasser

Am 13. August gaben die Sirenen Großalarm: Das zweite Hochwasser dieses Jahres war da. Kommunalarbeiter, Freiwillige und Werks-Feuerwehr standen Tag und Nacht im Einsatz. Am 14. August riss das Hochwasser auf der österreichischen Seite drei Joche der Alten Brücke weg. Auslöser waren die angeschwemmte Klausenbachbrücke (bei Salzburg) und etwa 100 Stück schwere Baumstämme. Sie waren von einem Holzlagerplatz salzachaufwärts in den Fluss gespült worden.

Am 25. August begannen österreichische Pioniere mit dem Bau einer Notbrücke mit Bailey-Konstruktion über die Salzach, die am 8. September fertiggestellt war.

Das Hochwasser vom 14. August 1959 hätte sich laut Stadtarchiv für Burghausen noch viel verheerender ausgewirkt, wenn nicht die Hochwasserdämme bei Fridolfing und Tittmoning gebrochen wären. Diese Dammbrüche hatten zur Folge, dass die Wassermassen sich weit im Tal ausbreiten konnten. Die Hochwasserspitze wurde dadurch abgemildert.

Dieses Hochwasser im Jahr 1959 war der Auslöser für die Planung und Realisierung der Hochwasserschutzmauer.

Fußgänger-Brücke

In Haiming entwickelt sich das Konzept für eine Fußgänger-Brücke zwischen Haiming und den österreichischen Nachbarn Überackern. Mittlerweile wurden bereits Voruntersuchungen vorgestellt, wie die "Länder-Brücke" gestaltet werden könnte. Laut dem beauftragten Architekten Richard J. Dietrich, geht es bei der Brücke nuicht nur um Stabilität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, sondern auch um Schönheit. Zudem schlägt er als Material den Baustoff Holz vor, der gegnüber anderen Baustoffen die meisten Vorteile für den Brückenbau bringt. Eine Verlängerung des Sportplatzweges soll der Standort für die Brücke mit voraussichtlich 340 Meter Länge und 3 Meter Breite werden. Die Brücke würde eine touristische Attraktion darstellen, die auch Einblicke in einen Teil des Naturschutzgebietes ermöglichen würde, der für Besucher momenatan nicht erlebbar ist. Auch ein Aussichtsturm soll die Konstruktion schmücken. Die Kosten werden sich auf rund 3,45 Millionen Euro verlaufen von denen 3 Millionen direkt in die Brücke einlaufen, der Rest sind Nebenkosten, wie Gutachten und Bodenaufschlüsse. Die Stadt Burghausen wird sich voraussichtlich nicht an den Kosten beteiligen. Die Kosten für die Vorplangungen teilen sich die Gemeinden.

Literatur