Hochwasser 2011 (Passau)

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Blick auf den überfluteten Innkai bei Sonnenschein.
Die Altstadt ist teilweise nur mehr über Stege zugänglich.
Blick auf die überflutete Altstadt von der Innstadt aus.

Das Hochwasser 2011 in Passau wurde durch das Schmelzwasser des Inns Mitte Januar verursacht.

Übersicht

Der anhaltende Regen und die Schneeschmelze ließen die Pegel innerhalb kurzer Zeit in die Höhe schnellen. Binnen eines Tages stieg der Fluss um mehr als drei Meter, der Sprung von 6,50 auf 7,50 Meter erfolgte gar innerhalb von 60 Minuten. Am 13. Januar um 22.30 Uhr hatte die Donau einen Pegel von 8,12 Meter erreicht, doch die Prognosen für den Morgen des folgenden Tages lagen zwischen 8,55 und 9,05 Meter. Diese ungewöhnlich große Spanne der Vorhersagen lag vor allem daran, dass Schmelzwasser-Hochwässer besonders schwierig einzuschätzen sind.

Die Fritz-Schäffer-Promenade wurde noch am 13. Januar um 16.10 Uhr für den Verkehr gesperrt und die Reederei Wurm und Köck begann damit, Schiffe von der Promenade zu Liegeplätzen donauabwärts zu fahren. Noch vor Mitternacht begann der Städtische Bauhof, unterstützt von etwa 160 Feuerwehrleuten, mit dem Aufbau von Stegen in der Höllgasse und der Altstadt. Zudem errichteten sie auch Schutzwälle aus 2.500 Sandsäcken. Bis Mitternacht war die Arbeit der Feuerwehrleute weitgehend abgeschlossen und die meisten konnten nach Hause gehen. Übrig blieb nur eine „Deichwacht“.

Letztlich erreichten die Pegelstände der Donau 9,04 Meter. Insgesamt waren 250 Feuerwehrleute waren im Einsatz und über 8.000 Sandsäcke waren gefüllt geworden.

Galerie

Hochwasser am Inn

Hochwasser an der Donau

Nach dem Hochwasser

Siehe auch

Literatur