Ignaz II. Krenauer

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Ignaz II. Krenauer (* 29. September 1735 in Schongau, Oberbayern; † 11. Januar 1799 in Niederalteich) war von 1775 bis 1799 Abt der Benediktinerabtei Niederaltaich.

Leben und Wirken

Krenauer legte 1753 die Profess ab. Er studierte zuerst in Passau und ging dann nach Salzburg. 1758 empfing er die Priesterweihe. 1758 bis 1763 lehrte er als Professor für Dogmatik im Kloster Niederaltaich.

Anschließend war er Seelsorger in den Pfarreien Regen, Rinchnach, Frauenau und Grafenau. 1774 wurde er zum Administrator ernannt und am 16. Mai 1775 gegen seinen Wunsch fast einstimmig zum Abt gewählt. Am 11. Juni desselben Jahres empfing er die Weihe und die Inful durch Fürstbischof Leopold Ernst Graf von Firmian.

Am 22. Mai 1777 wurde er von den Landständen zum Steuerkommissär ernannt und war damit Landschaftsverordneter. Es gelang ihm, durch Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Klosters die Schulden abzubauen. Hierzu errichtete er neue Gebäude und ließ Grundstücke in Äcker und Wiesen umwandeln. Er förderte die Wissenschaft, indem er die Klosterbibliothek ausbaute, eine Realschule errichtete und einen eigenen Professor der Mathematik anstellte. Ignaz II. achtete sorgfältig auf die Ausbildung der Mönche und Seminaristen sowie auf die Beachtung der Ordensregeln.

Literatur

  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzingau. Eine historisch-topographische Beschreibung, 1855, Nachdruck 1993, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, ISBN 3-924484-73-2
  • Hans-Michael Körner (Hg., unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 2 H-O, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5