Johann Adam Schöpf

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Wandfresko von Johann Adam Schöpf in der Basilika St. Jakob in Straubing

Johann Adam Schöpf (* getauft 24. Dezember 1702 in Stadtamhof bei Regensburg; † 10. Januar 1772 in Egenburg, Oberbayern) war ein Maler des Barock.

Leben und Wirken

Der Sohn des Kunstschreiners und Bildhauers Jakob Schöpf erhielt seine künstlerische Ausbildung vermutlich bei dem Straubinger Maler Joseph Anton Merz. Er begab sich dann nach Prag, wo er seit 1724 nachgewiesen ist. Am 2. Juni 1726 leistete er eine Zahlung an die Altstädter Malerbruderschaft, die ihm im selben Jahr den Meistertitel verlieh. Am 7. Juli 1729 wurde er Bürger der Prager Altstadt. Am 8. April 1742 wurde Schöpf aus Prag ausgewiesen, wobei ihm ungebührliche Reden über Maria Theresia beziehungsweise Parteinahme für die Ansprüche des bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht auf die Kaiserkrone zur Last gelegt worden sein sollen. Anschließend hielt er sich meistens in München auf. Der Kölner Fürstbischof Clemens August ernannte ihn zum Hofmaler. Im Alter zog Schöpf nach Egenburg, wo sein Sohn Ignaz Pfarrer war. Dort starb Schöpf im Alter von 70 Jahren. Sein Sohn Johann Nepomuk Schöpf war ebenfalls Maler und Radierer.

Werke in Niederbayern

Literatur

  • Ulrich Thieme und Felix Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Band 29/30 Rosa bis Siemerding, unveränderter Nachdruck der Originalausgabe Leipzig 1935 und 1936, E. A. Seemann, Leipzig 1999, ISBN 3-363-00729-9
  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 3 P-Z, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5

Weblinks