Johann Baptist von Pronath

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Johann Baptist von Pronath (* 1757; † 1839) war Schlossherr auf Schloss Offenberg. Ihm kommt eine herausragende Rolle bei der Wiederbegründung von Kloster Metten als erstem Benediktinerkloster Bayerns nach der Säkularisation zu.

Leben und Wirken

Johann Baptist von Pronath wurde 1757 in Köfering als Sohn eines Hofmarksverwalters geboren und besuchte in jungen Jahren die Lateinschule des Klosters Prüfening bei Regensburg. Durch die Gelegenheit zum Kauf von Schloss Offenberg, welches schon seit vielen Jahren von seiner Familie für die bedeutenden Grafen von Königsfeld verwaltet worden war, stieg Pronath zum Grundherren auf, musste sich aber 1818 durch die neue bayerische Verfassung vor die Wahl stellen lassen, entweder seiner niederen Gerichtsbarkeit zu entsagen oder um Aufnahme in den Adelsstand nachzusuchen.

Pronaths zweite Ehe mit Maximiliane Gräfin von Spreti aus uradeliger in der bayerischen Regierung tätiger Familie und sein nagelneues Adelsdiplom ließen ihn aber nicht hoffärtig werden, sondern wurden ihm zur Verpflichtung, sein Potential im christlichen Sinne zum Wohle der Gesellschaft einzusetzen.

Wiederbesiedlung des Klosters Metten

Wohl nicht ganz ohne Bedacht hatte Pronath bereits 1810 die ehemalige Klosterbrauerei erworben und schrittweise große Teile des ehemaligen Klostertraktes an sich gebracht. Als der noch junge König Ludwig erkennen ließ, dass er einer Wiedereinführung des Benediktinerordens in Bayern nicht abgeneigt sei, war Pronath sofort zur Stelle, um Ludwig „sein“ ehemaliges Kloster Metten als Stiftung zur Wiederbesiedlung anzutragen.

Da die Besitzverhältnisse seit dem Sturm auf die Klöster nirgendwo sonst derart unkompliziert gelagert waren, kam Metten tatsächlich zum Zug. Nach mühseligen Jahren des Neubeginns konnte es 1840 endlich wieder zur Abtei erhoben werden, was sein zweiter Gründungsvater aber leider nicht mehr miterleben durfte. Bescheiden nimmt sich heute sein Grabstein in der Pfarrkirche von Neuhausen aus.

Literatur