Johann Karl Niedermayer

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Johann Karl Niedermayer, Pseudonym Myriander, (* 28. Oktober 1708 in Neuötting; † 1779 in Burghausen) war ein Dichter und Übersetzer.

Leben und Wirken

Niedermayer studierte Rechtswissenschaft an der Universität Ingolstadt. Er wurde Lizeniat, dann Klosterrichter in Ranshofen (Innviertel) und schließlich Kurfürstlicher Regierungs- und in der Folge Hofgerichts-Advokat zu Burghausen.

Unter dem Namen Myriander verfasste er zum Teil mehrfach aufgelegte Sinngedichte in bayerischer Mundart, in denen er menschliche Fehler karikierte, aktuelle Ereignisse kommentierte und antike römische Kaiser darstellte. Er übersetzte auch lateinische Autoren.

Werke

  • Zugabe zu den Sinngedichten (1744)
  • Telemachs Reise zu seiner Braut (Libretto, 1747)
  • Bayerischer Reim-Schmied (1750)
  • Der geadelte Schreiber (Lustspiel, 1752)
  • Claudians Gedicht wider den Rufinus, mit einiger Freyheit in teutsche Verse übersetzt, nebst einigen Sinngedichten (1756)
  • Sinngedichte in vier Bänden (1768)
  • Nachtrag zu den Sinngedichten in vier Büchern (1773)
  • Neuere und letzte Sinngedichte (1776)
  • Absonderlicher Beytrag zu den neueren und letzten Sinngedichten (1776)

Literatur

  • Hans-Michael Körner (Hg., unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 2 H-O, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5