Johann Spahl

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Johann Spahl.

Johann „Hans“ Spahl (* 13. Mai 1839 in Neustadt an der Aisch; † 23. Oktober 1916 in Passau) war Kassier im Städtischen Schlachthof und gilt als Vater der Passauer Jahnturnhalle.

Leben und Wirken

Ab 1865 war Johann Spahl Beamter und ab 1872 Kassenleiter bei der Agentie der Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Passau. Im Jahr 1891 wurde er zum Kassier im Städtischen Schlachthof berufen.

Er engagierte sich über viele Jahre im öffentlichen Leben der Stadt. So war er 1886 Gründer der Sanitätskolonne des Roten Kreuzes und erster Kolonnenführer, wobei sein Einsatz beim Hochwasser 1899 besonders gerühmt wurde.

Von 1884 bis zu seinem Tod 1916 war er Vorsitzender im Turnverein Passau 1862 e.V.. Er hatte maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des Vereins und führte die Abteilungen Radfahren, Schwimmen, Skilauf, Fußball und Leichtathletik ein. Unter seiner Führung wurde außerdem die Turnhalle in der Jahnstraße gebaut. In seinem Testament vermachte er dem Turnverein 12.500 Mark.

Er war zudem Gauvorsitzender des Turnergaues, Vorstand des Tierschutzvereins und viele Jahre Schriftführer der FFW Passau und des Gabelsberger-Stenographenvereins. Er gehörte der Nürnberger Freimaurerloge an.

Von seinen vielen Freunden wurde er Vater Spahl genannt.

Auszeichnungen

Gedenktafel für Johannes Spahl.

Seit 2010 erinnert eine Gedenktafel an der Jahnturnhalle an Johann (Johannes) Spahl: „Zum Gedenken an | seinen großzügigen Gönner | Johannes Spahl, genannt, (sic!) ‚Vater Spahl‘, | Vorsitzender von 1884 - 1916 | und Initiator des Turnhallenbaus | in den Jahren 1905/06 | Der Turnrat 2010“. Den Kopf der Inschrift ziert das sog. Turnerkreuz.

  • Rot-Kreuz-Medaille Dritter Klasse (1899)
  • König-Ludwig-Kreuz
  • Verdienstkreuz für freiwillige Krankenpflege

Literatur