Johann Vogl (Unternehmer)

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Johann Vogl inmitten eines Teils seines Kostümfundus. (Foto: Geyer)

Johann Vogl (* 1958) ist ein Eggenfeldener Unternehmer. Er besitzt und leitet den Kostümverleih Vogl, einen der größten Kostümverleihe Deutschlands. In seinem Fundus befinden sich 40.000 Kleider.

Leben und Wirken

Früher spielte Johann Vogl selbst Theater oder arbeitete als Komparse bei Filmen mit. Eine seiner Rollen im Tatort war es, schweigend eine Geige in ein Geschäft zu tragen, sie abzulegen und zu gehen. Solche Auftritte entstanden oft spontan, wenn er mit seinen Kostümen am Set arbeitete. Heute ist ihm das zu anstrengend. Theater und Filme erlebt er nicht mehr auf der Bühne, sondern nur noch als Zuschauer. Das jedoch berufsbedingt sehr oft.

Die Begeisterung für dieses Metier infizierte ihn früh. Johann Vogl jobbte in den Bavaria-Filmstudios, während er in München Gestaltung und Geschichte studierte. Anschließend arbeitete er bei vielen Filmen als freier Mitarbeiter für Kostüme und Requisiten. Als zu dieser Zeit das Kostümhaus Heiler in München geschlossen wurde, ergriff Johann Vogl die Chance, in diesen Markt einzusteigen. Es gab nur wenig Konkurrenz und zudem hatte er sich mit seinen vorangehenden Engagements bereits einen Namen gemacht.

Dem Vater dreier erwachsener Kinder ist die Trennung zwischen Privatleben und Arbeit wichtig. Seine Frau Marlene, Krankenschwester in Eggenfelden, arbeitet bewusst nicht im Fundus mit. Dennoch haben beide ein gemeinsames Hobby: Einmal im Jahr zieht es sie in die Ferne. China und Namibia hat der Niederbayer mit dem Fernweh schon durchreist – auch ein Relikt aus Studentenzeiten, als er mit dem Rucksack Indien erkundete. Die Arbeit an den Kleiderbügel hängen, um mehr Zeit für sein Hobby zu haben, will Johann Vogl aber noch lange nicht. Statt ans Aufhören denkt er lieber ans Erweitern seiner übervollen Hallen.

Literatur

Weblinks