Josef Schneck

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Josef Schneck (* 1947 in Spiegelau) ist ein niederbayerischer Maler und Bildhauer. Er lebt in Riedlhütte.

Leben und Wirken

Schneck wurde 1947 in Spiegelau geboren. 1971 musste er die Bäckerei des früh verstorbenen Vaters in Spiegelau übernehmen. 1975 zog es ihn aber in die Glasfabrik Riedlhütte, wo er hoffte, seine künstlerischen Ambitionen ausleben zu können. Zwölf Jahre war er Glasmacher. Nebenbei beschäftigte er sich intensiv mit Malerei, belegte Fernkurse und betrieb Selbststudium. Schon in der Glasfabrik hat er in den Arbeitspausen die schnupfenden, Pfeife rauchenden, Brotzeit machenden Kollegen skizziert. 1987 wagte er den Schritt in das freie Künstlerdasein. Mit seiner Frau und zwei Kindern in Riedlhütte lebend, kein einfacher Schritt. Doch es gelang.

Schnecks Ausstellungsliste ist lang, er ist international erfahren, hat Verehrer selbst in den USA.

Werke

Der Mensch steht im Mittelpunkt von Schnecks Werken: Klobige, knochige, zerschundene Hände, kantige, zerfurchte Gesichter, gezeichnet vom Leben. Es ist der Menschenschlag des Bayerwaldes, der hier Modell gestanden hat. Die Themen freilich sind universal: Angst, Traurigkeit, Leid, Hoffnung, Freude, Lust. Schnecks Figuren lassen keine Emotion missen. Nichts Menschliches ist ihm fremd. Viele der Arbeiten der letzten Jahre sind auch kritische Kommentare zur Gegenwart, zu den Auswüchsen der Gesellschaft. Menschen mit langen Nasen, der Tanz ums Goldene Kalb, die Ministranten beim Kartenspielen, die den Gekreuzigten verhöhnenden Menschenmassen, Scheinheiligkeit und Janusköpfigkeit, Menschen, die in den Spiegel blicken und dort Fratzen sehen. Viele der Bilder tun weh, gehen unter die Haut. Überdeutlich ist die Anklage. Doch Schneck gibt auch der Freude Ausdruck. Die Welt ist ein Ringelspiel, bei dem Gut und Böse mittun.

Einmal hat Schneck einen muskelbewehrten Protz in Bronze gegossen, umhüllt von einer nach oben strebenden Faust. Sein früherer Arbeitgeber hat diesen Bronzeguss später Arnold Schwarzenegger geschenkt, der sich dafür bei Schneck persönlich und tief beeindruckt bedankte.

Auszeichnungen

Literatur