Joseph Eberhard Beck

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Joseph Eberhard Beck, auch Peck, (* 1728 in Passau; † 27. Juni 1791 in Passau) war Komponist und Mitglied der Fürstbischöflichen Hofkapelle.

Leben und Wirken

Der Sohn des Konzertmeisters Matthias Peck und seiner Frau Maria Franziska wohnte in der heutigen Pfaffengasse 6. Er trat zum 3. Januar 1759 in die Passauer Hofkapelle ein und heiratete 1763 die Hofmusikerstochter Susanne Scheffelmayr. Das Paar hatte zwei Söhne. Einen Brief vom Januar 1772 unterschreibt er als „Eberhard Peckh, hochfürstlicher Kammerdiener und Primier Violinist.“ Bereits einen Tag nach seinem Tod wurde er am 28. Juni 1791 auf dem neuen Hochfriedhof begraben.

Beck komponierte vorwiegend Musik für die unter Fürstbischof Joseph Franz Anton Graf von Auersperg eingeführten Gottesdienste in deutscher Sprache. Die Aufführungen seiner eigenen Werke wurden ihm selbst übertragen, obwohl er nicht Kapellmeister war. 109 Werke sind in Passau vorhanden. Trotz dieser beträchtlichen Produktivität als Komponist und obwohl er in einem Musiklexikon von 1790 als „vorzüglich stark auf der Geige“ bezeichnet wird, konnte er nie eine führende Stellung erreichen. Seine Kompositionen blieben meist auf Gottesdienste des Domkapitels und an der Wallfahrtskirche Mariahilf beschränkt, ohne eine weitere Verbreitung zu finden.

Literatur