Joseph Nirschl

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche

Prof. Dr. Joseph Nirschl (* 24. Februar 1823 in Durchfurth, Gemeinde Lalling; † 17. Januar 1904 in Würzburg) war ein katholischer Theologe.

Leben und Wirken

Nirschl empfing nach seinem Studium 1851 in Passau die Priesterweihe und war Präfekt am Bischöflichen Knabenseminar. Danach studierte er an der Universität München und wurde 1854 zum Dr. theol. promoviert. Nach mehrjähriger Lehrtätigkeit an Passauer Schulen wurde er 1862 Professor der Kirchengeschichte und Patrologie am Königlichen Lyzeum. 1879 wechselte er als ordentlicher Professor der Kirchengeschichte an die Universität Würzburg. Seit 1892 war er Domdekan in Würzburg.

Werke

  • Ursprung und Wesen des Bösen nach der Lehre des hl. Augustinus. Eine philosophisch-theologische Abhandlung (1854)
  • Das Dogma der unbefleckten Empfangnis Maria (1855)
  • Todesjahr des hl. Ignatius von Antiochien (1869)
  • Die Theologie des hl. Ignatius von Antiochien. Aus seinen Briefen dargestellt (1869 und 1880)
  • Der Hirt des Hermas. Eine historisch-kritische Untersuchung (1879)
  • Lehrbuch der Patrologie und Patristik (3 Bände, 1881-1885)
  • Propädeutik der Kirchengeschichte für kirchenhistorische Seminare und zum Selbstunterrichte (1888)
  • Das Grab der heiligen Jungfrau Maria. Eine historisch kritische Studie (1896)
  • Das Haus und Grab der hl. Jungfrau Maria (1900)

Literatur

  • Hans-Michael Körner (Hg., unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 2 H-O, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5