Julia Eichinger
Julia Eichinger (* 28. Dezember 1992) ist eine Skicrosserin und ehemalige Skirennläuferin. Sie startet für den SV Neureichenau.
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Leben und Wirken
Eichinger nahm früh in den Disziplinen Riesenslalom und Slalom an internationalen FIS-Rennen und Deutschen Meisterschaften teil. Nach einer schweren Verletzung wechselte sie 2010 zum Skicross. 2011 wurde sie deutsche Jugendvizemeisterin und belegte in der Europacup-Gesamtwertung Platz drei.
2012 gewann sie die Goldmedaille bei den Junioren-Weltmeisterschaften der Skicrosser im italienischen Valmalenco, wurde deutsche Vizemeisterin und sicherte sich den Titel bei den Juniorinnen. Bei der Wahl zum Juniorsportler des Jahres belegte sie den dritten Platz, und im Bereich Ski Cross erhielt sie den „Goldenen Ski“, die höchste Auszeichnung, die der DSV an seine Aktiven vergibt.
Nach einem schweren Sturz im Viertelfinale des Heim-Weltcups in Grasgehren im Allgäu am 3. Februar 2013, wobei sie sich einen Halswirbel-Anbruch zuzog, musste sie die Saison beenden. Am 21. Dezember 2013 brach sie sich bei einem Sturz in Innichen (Schweiz) den zehnten Brustwirbel und den Beckenring, womit eine Olympiateilnahme in Sotschi unmöglich wurde.
Bei der Weltmeisterschaft 2015 in Kreischberg/Steiermark erreichte sie überraschend das Finale der vier weltbesten Skicrosserinnen, wo sie am 25. Januar 2015 hinter Andrea Limbacher (Österreich), Ophélie David (Frankreich) und Fanny Smith (Schweiz) auf dem vierten Platz ins Ziel kam. Nur eine Woche danach erlitt sie im Training einen Kreuzbandriss im linken Knie.
Auszeichnungen
- Sportplakette des Landkreises Freyung-Grafenau in Bronze (2010)
- Sportplakette des Landkreises Freyung-Grafenau in Gold (2013)
Literatur
- Rainer Unverricht: Julia Eichingers Olympiatraum geplatzt. In: Der Bayerwald-Bote vom 4. Januar 2014
- Michael Witte und Klaus-Eckhard Jost: WM-Sensation: Julia Eichinger „fliegt“ auf Platz 4. In: Passauer Neue Presse vom 26. Januar 2015 (S. 10)
- Michael Witte: Fast alles im grünen Bereich. In: Passauer Neue Presse vom 23. Februar 2015 (S. 15)
