Julia Irmen

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Julia Irmen im Jahr 2012

Julia Irmen (* 22. September 1984 in Stralsund, Vorpommern) ist eine deutsche Kickboxerin und mehrfache Kickbox-Weltmeisterin.

Leben und Wirken

Die Tochter einer Krankenschwester und eines Schiffsmaschinenelektronikers wuchs in Stralsund auf. Nach dem Fall der Mauer 1989 ging sie mit ihren zwei Brüdern und ihrer Mutter ins niederbayerische Dingolfing. Nach der Realschule verpflichtete sie sich bei der Bundeswehr. Nach Abschluss der Grundausbildung in Kempten wurde sie nach München zur Sanitätsakademie versetzt. Anschließend ließ sie sich ab 2004 in Deggendorf bei der Bundespolizei zur Polizistin ausbilden und arbeitete in dieser Funktion in Deggendorf. Seit dem Jahr 2008 ist sie mit ihrem Mann Stefan verheiratet. Im Jahr 2011 wurde sie Mutter eines Sohnes. Sie wohnt mit ihrer Familie in Osterhofen.

Ursprünglich trainierte Irmen Volleyball. Nach einer Schulterverletzung im Jahr 2001 suchte sie sich einen Ausgleich und kam so zum Kickboxen. Nach vielen Erfolgen im Amateur-Kickboxen wechselte sie für einige Jahre zum Amateurboxen. Hier wurde sie mehrfache Deutsche Meisterin. Nachdem sie jedoch die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2012 in London verpasste, bekam sie von Mladen Steko das Angebot, von ihm trainiert zu werden. Seitdem kämpfte sie regelmäßig im Rahmen der Steko’s Fight Night um Weltmeistertitel im Profi-Kickboxen. Ihr Kampfname war The Cop. 2015 erklärte sie ihren Rücktritt.

Irmen war 2009 WAKO Kickbox-Weltmeisterin, 2013, 2014 und 2015 WKU Kickbox-Weltmeisterin, 2013 auch WKU-Kickbox-Europameisterin, ferner unter anderem 11-fache Deutsche Meisterin und mehrfache Bayerische Meisterin.

Nach einer Babypause und mehr als 21 Monate nach ihrem letzten Profikampf kehrte sie 2017 in den Ring zurück und wurde noch im selben Jahr Amateur-Kickbox-Weltmeisterin.

Auszeichnungen

  • Niederbayerische Sportlerin des Jahres 2013 (2014)
  • Niederbayerische Sportlerin des Jahres 2014 (2015)
  • Niederbayerische Sportlerin des Jahres 2015 (2016)
  • Sportlerin des Jahres 2016 (2016)

Weblinks