Kößlarn 49

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Das Anwesen Kößlarn 49 wird bereits im Jahr 1620 erwähnt. Zuerst war dort ein Fassbinder beheimatet, später dann ein Zimmerer. Zu den ältesten Geschlechtern der Marktgemeinde zählen die Langs, die nachweisbar 1620 ein Holzhaus im Oberen Markt besaßen. Mit der Erstellung des „Häuser-und Rustikal-Steuer-Katasters“ im Jahre 1808 bekamen alle Anwesen in Kößlarn Hausnummern. Das Holzhaus der Familie Lang bekam die Hausnummer 49. Die Gerechtsame eines Fassbinders lag auf diesem Anwesen. Dieser Handwerker hatte früher mit den fünf Brauereien immer Beschäftigung.

Besitzer

Johannes Lang

Der erste belegbare „Inhaber“ ist Hans Lang. Dieser heiratet 1620 eine Barbara Leitl von Thanham. Es ist leider wenig, was man von diesem Handwerker weiß. Weder Geburtsort noch Geburtstag lässt sich in Erfahrung bringen, und über seine Herkunft und Sippe weiß man überhaupt nichts, da die Kößlarner Matrikelbücher erst mit dem Jahre 1611 einsetzen. Als Beruf ist Binder angegeben, ein heute nicht mehr ausgeübtes Handwerk. Früher bedurfte es vieler Mühen und Empfehlungen, um eine Gewerbekonzession zu erhalten und die Ansässigmachung in einem Ort zu erwirken, weil stets nur eine gewisse Zahl von einem Gewerbe zugelassen wurde. Kein Wunder, dass sich die angehenden Handwerker durch empfehlendes Benehmen und gute Arbeitsleistungen und Fühlungnahme mit den Bürgern um die Aufnahme im Markt Kößlarn bemühten. Am 19. Dezember 1693 wurde ein Geselle namens Johannes Lang als Bürger und Meister des Fassbinder-Handwerks im Markt Kößlarn aufgenommen.

Joseph Hanemann

Im Jahr 1740 heiratet Joseph Hanemann, Binder zu Münster, eine Ursula Lang und übernimmt das Binder-Anwesen.

Johann Schmatzbauer

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts muss es auf dem Haus einen Besitzwechsel gegeben haben. Mit Johann Schmatzbauer, der sich 1798 mit Katharina Hausbeck vermählte, hielt das Zimmererhandwerk Einzug ins Haus mit der Nummer 49 im Oberen Markt. Und somit bekam das Anwesen seinen neuen Hausnamen „Zimmerer Schmatzbauer“. Zimmerleute hatten früher mit den vielen hölzernen Häusern immer Beschäftigung. Die Binderei wurde wohl ab da nicht mehr ausgeübt. Am 21. März 1836 übernahm Johann Schmatzbauer nach Ableben seiner Eltern das Schmatzbauern Anwesen. In der jüngsten Vergangenheit wurde das altersschwache Holzhaus durch einen modernen Neubau ersetzt.

Literatur