Kammern

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Die Pfarrkirche St. Stephan in Kammern

Kammern ist ein Ortsteil der Stadt Landau an der Isar. Bis 1972 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Kammern liegt etwa vier Kilometer östlich von Landau im Isar-Inn-Hügelland.

Geschichte

Bereits im Jahr 1247 wird ein Pfarrer namens Uogilo von Kammern als Zeuge beim Kloster Aldersbach erwähnt, was das hohe Alter der Pfarrei Kammern beweist. Im 13. Jahrhundert gab der Bischof von Passau der Familie Waller Lehen in Chambarn. Kammern bildete einen Vierteil im Vilstal in des Wentzl Amt des Landgerichtes Landau.

Die Gemeinde Kammern ging 1818 aus den Steuerdistrikten Lappersdorf und Wisselsdorf hervor und gehörte zum Landgericht und Bezirksamt Landau, später zum Landkreis Landau an der Isar. 1945/1946 wurde sie um einen Teil der aufgelösten Gemeinde Poldering vergrößert. Am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde im Zuge der Gebietsreform zum einen Teil mit dem Ortsteil Kammern in die Stadtgemeinde Landau an der Isar, zum anderen Teil in den Markt Eichendorf integriert.

Sehenswürdigkeiten

  • Die neugotische Pfarrkirche St. Stephan wurde als Nachfolgerin eines Bauwerks aus dem Jahr 1588 im Jahr 1888 neu errichtet. Der Turm stammt aus dem 13. Jahrhundert und enthält romanische Bauteile, die Ausstattung ist renaissance, barock und rokoko.

Vereine

  • Brandschadenhilfsverein Kammern
  • Freiwillige Feuerwehr Kammern
  • Katholische Landjugend Kammern
  • Krieger- und Veteranenverein Kammern
  • Landfrauen Kammern
  • Mütterverein Kammern
  • Obst- und Gartenbauverein Kammern
  • Ranger´s MC Kammern e. V.
  • Stockschützenclub Kammern e.V.

Literatur

  • Otto Helwig: Das Landgericht Landau an der Isar. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXX). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1972, ISBN 3 7696 9876 2.
  • Joseph Rottmayr: Statistische Beschreibung des Bisthums Passau, 1867