Kapelle Zwölfling

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Die Zwölflinger Kapelle.

Die Kapelle Zwölfling (ugs. auch Zwölflinger Kapelle) ist eine um 1860 errichtete Kapelle in Zwölfling bei Thyrnau im Landkreis Passau.

Geschichte

In gegenwärtiger Gestalt wurde die Kapelle um 1860 gebaut vom „Marl“ in Zwölfling. Vorher stand an ihrer Stelle eine Holzbau. Großes Interesse für die Kapelle zeigte der Besitzer der Bleiche Eglauer, der auch die Muttergottes-Statue beschaffte; sie soll früher an einem Hause in der Innstadt angebracht gewesen sein; Gliederfigur. Beschreibung aus dem Jahr 1920 von Pfarrer Nagler. Renovierungen fanden in den 1960er Jahren, im Jahr 1988 und 2013 statt.

1981 wurde die Kapelle in Zwölfling in die Denkmalliste des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege aufgenommen. Am 2. Mai 1988 segnete Pfarrer Josef Wagmann anlässlich einer Maiandacht die von Maria Kimminger gestiftete Muttergottesstatue. Die Kapelle ziert auch ein gusseisernes Kreuz und eine Herrgott-Figur, spendiert von der Familie Grubmüller aus Zwölfing. 1988 wurden diese restauriert und von Sepp Ziesler aus Rimbach bei Kötzting (ein Sohn von Liesl Grubmüller, Zwölfling) bemalt. Die Marienfigur im Kapelleninneren wurde von Hans Hödl aus Hauzenberg geschnitzt und von Sepp Ziesler farbig gefasst.

Im Zuge der weiteren Renovierung von 2013 wurden die beiden 1960 gepflanzten Birken entfernt. Das an der Kapelle neu aufgestellte Feldkreuz, ein Geschenk von Maria Böhmisch (Ehefrau von „Pausn Maxn Herbert“) an die Dorfgemeinschaft, stand einst auf dem Fürstenzeller Friedhof. Die fachgerechte Restaurierung erfolgte 2015 durch Kunstschmied Richard Resch (1949-2017) aus Jahrdorf. Anlässlich einer Maiandacht am Pfingstsonntag, den 15. Mai 2016 wurde es durch Pfarrer Alexander Aulinger geweiht.

Die Kapelle hat keine Glocke. Es befindet sich jedoch eine unter dem Dach des bäuerlichen Anwesens von Hermann und Elfriede Böhmisch in Zwölfling. Sie wird nur zu besonderen Anlässen geläutet.

Galerie

Literatur

  • Informationen von Elfriede Böhmisch, zusammengestellt von Max Schwarz am 24.01.2016 (per E-Mail dem RegioWiki Bayern e.V. überlassen)