Karl-Heinz Diebetsberger

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Karl-Heinz Diebetsberger

Karl-Heinz Diebetsberger, teils auch Karlheinz oder nur Heinz, (* 13. Februar 1950 in Freinberg; † 4. Januar 2013 ebd.) war ein in ganz Oberösterreich und Niederbayern bekannter Gastronom und Inhaber des Weinbeißers in Freinberg. Er war verheiratet und hatte drei Kinder.

Leben und Wirken

Karl-Heinz Diebetsberger wurde 1950 als siebtes von acht Kindern in Freinberg geboren. Mit den beiden Schwestern und den fünf Brüdern wuchs er in der Land- und Gastwirtschaft der Eltern auf. Nach der Mittelschule Stephaneum in Bad Goisern machte er 1965 eine Kellnerlehre am österreichischen Hof in Salzburg, danach arbeitet er in St. Moritz in der Schweiz. 1969 wurde Diebetsberger Steward auf der TS Bremen, zwei Jahre später wechselte er auf die MS Gripsholm. Nach dieser unbeschwerten Zeit leistete er seinen Dienst beim österreichischen Bundesheer.

Als 1974 sein Vater verstarb, übernahm Diebetsberger die elterliche Gastwirtschaft. Den ehemaligen Rinderstall funktionierte er in ein Heurigenlokal um, in den Folgejahren etablierte er den „Weinbeißer“ zu einer gastronomischen Institution, die Besucher aus nah und fern anzog. „Die Eröffnung des Weinbeißers war 1976 eine Sensation für die Region, ein Pilotprojekt, das voll eingeschlagen hat“, würdigte Oberösterreichs Landtagspräsident Dr. Friedrich Bernhofer die gastronomische Leistung Diebetsbergers anlässlich der Trauerfeier im Januar 2013.

Doch Diebetsberger war nicht nur ein Wirt mit Leib und Seele, sondern auch außerhalb seines gewachsenen gastronomischen Betriebs engagiert und erfolgreich aktiv – unter anderem als langjähriger Gemeinderat in Freinberg, als Bezirksvorsteher der Schärdinger Wirte sowie in verschiedenen Gremien der Gastronomie in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Darüber hinaus war er Mitglied zahlreicher örtlicher Vereine, Obmann des Wirtschaftsbundes und des Tourismusverbandes Freinberg sowie Ehrenobmann der DSG Union Freinberg-Haibach.

Am späten Nachmittag des 4. Januar 2013 wurde Diebetsberger von seiner Tochter leblos im Bett gefunden. Der rasch herbeigerufene Hubschrauber mit Notarzt konnte nur mehr den Tod des 62-Jährigen feststellen. Als hätte er es geahnt, hatte Diebetsberger am Abend vor seinem Tod die Geschicke des Weinbeißers in die Hände seiner Tochter Simone gelegt.

Literatur